Um Opfer die Identität zu klauen

Mörder täuscht Bären-Attacke vor


12.11.2024 – 15:37 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Braunbär (Archivbild): In den USA soll ein mutmaßlicher Mörder einen Bärenangriff fingiert haben. (Quelle: imageBROKER/Horst Jegen/imago-images-bilder)

Ein Mann wählt den Notruf wegen eines angeblichen Bärenangriffs. Kurze Zeit später ist er tot.

Unter dem Namen Brandon Andrade meldete sich ein Mann über den Notruf bei den Behörden in Tennessee (USA). Der Mann gab am 18. Oktober an, infolge eines Bärenangriffs von einer Klippe gestürzt zu sein, wie der Sender CNN berichtet.

Kurze Zeit später fanden die Behörden am besagten Ort, dem Cherohala Skyway in Tellico Plains, eine Leiche. Bei dem Toten fanden sie einen Ausweis, der auf den Namen Brandon Andrade ausgestellt war. Die Leiche wies jedoch weder Spuren eines Bärenangriffs noch Spuren eines Sturzes auf, wie der Sender ABC-News berichtet.

Die Obduktion ergab, dass der Mann infolge von stumpfer Gewalteinwirkung gestorben ist. In der vergangenen Woche wurde dann bekannt, dass es sich bei dem Opfer um den 34-jährigen Steven Douglas L. aus Knoxville, Tennesssee handelt und nicht wie anfangs vermutet um Andrade.

Diesen Sonntag wurde jetzt der 45-jährige Nicholas Wayne H. in Columbia, South Carolina, festgenommen. Zuvor wurde öffentlich wegen des Verdachts des Mordes an L. nach ihm gefahndet, wie CNN berichtet. Ersten Erkenntnissen der Ermittler zufolge soll H. sein Opfer „in ein Waldstück gelockt haben, um ihm das Leben zu nehmen und seine Identität zu rauben“, wie der TV-Sender ABC News meldet. H. soll sein Opfer bereits seit Monaten gekannt haben.

Bereits zuvor wurde der Tatverdächtige gesucht, weil er gegen Bewährungsauflagen verstoßen hatte. Im Jahr 2011 hatte sich H. wegen versuchten Mordes und Körperverletzung schuldig bekannt, berichtet ABC News. Infolge seiner Anklage sei er auf Bewährung entlassen worden, gegen deren Auflagen er verstoßen habe, heißt es weiter. Wie genau er gegen die Auflagen verstieß, wurde nicht mitgeteilt.

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