Ein Mann soll unter anderem als Kampftrainer für die Gruppe um die Studentin Lina E. tätig gewesen sein. Nun konnte die Polizei ihn in Berlin festnehmen.

Die Bundesanwaltschaft hat in Berlin einen mutmaßlichen Linksextremisten festnehmen lassen. Wie eine Sprecherin der Karlsruher Behörde der Deutschen Presse-Agentur bestätigte, werden ihm die Unterstützung einer kriminellen Vereinigung, gefährliche Körperverletzung und Sachbeschädigung vorgeworfen. Zunächst hatte der „Spiegel“ berichtet.

Der Mann soll nach Angaben der obersten deutschen Anklagebehörde der Gruppe um die mutmaßliche Linksextremistin Lina E. angehört und sich ihr als Kampftrainer zur Verfügung gestellt haben. Dabei soll er auch an einem Überfall auf das rechte Szenelokal „Bull“s Eye“ in Eisenach in Thüringen beteiligt gewesen sein.

Das Oberlandesgericht Dresden hatte Lina E. im Mai 2023 wegen mehrerer Angriffe auf Rechtsextreme zu fünf Jahren und drei Monaten Haft verurteilt. Trotzdem kam sie nach zweieinhalb Jahren in Untersuchungshaft zunächst frei. Der Haftbefehl wurde unter Auflagen außer Vollzug gesetzt. Die Reststrafe muss sie erst verbüßen, falls das Urteil rechtskräftig ist. Der Bundesgerichtshof will am 6. Februar in Karlsruhe zu den von sowohl E. als auch dem Generalbundesanwalt eingelegten Revisionen verhandeln.

Der am Montag in Berlin festgenommene Mann sollte am Dienstag dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet.

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