Ansteckungsrisiko noch gering
Mutationen bei Vogelgrippe in den USA entdeckt
27.12.2024 – 02:45 UhrLesedauer: 1 Min.
In den USA sind Mutationen des Vogelgrippevirus H5N1 gefunden worden. Sie kamen bei der Untersuchung eines Patienten zutage.
Die US-Gesundheitsbehörde CDC hat bei dem ersten schweren Fall von Vogelgrippe in den USA Mutationen des Virus festgestellt. Die Variante sei zuvor in Proben aus einem infizierten Bestand auf dem Grundstück des Patienten nicht vorhanden gewesen, teilte die Behörde am Donnerstag mit. Die Mutation spiele eine Schlüsselrolle bei der Anheftung des Virus an die Wirtszellen. Eine Übertragung von dem Patienten auf andere Menschen sei bislang nicht festgestellt worden. Das Risiko für die Allgemeinheit habe sich daher nicht geändert und bleibe gering.
Der schwere Fall wurde in der vergangenen Woche bei einem über 65-jährigen Einwohner von Louisiana mit einer schweren Atemwegserkrankung gemeldet. Die Vogelgrippe breitet sich derzeit weltweit unter Wildvögeln aus und infiziert auch Geflügel und verschiedene Säugetierarten, darunter auch Milchkühe. Wissenschaftler befürchten, dass der Kontakt mit dem Virus in Geflügel- und Milchviehbetrieben das Risiko einer Mutation des Virus und damit einer Übertragung von Mensch zu Mensch erhöht.
Die US-Regierung hat dem US-Biotech-Unternehmen Moderna 176 Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, um die Entwicklung eines Impfstoffs gegen die Vogelgrippe voranzutreiben.