Musks Befürwortung von Trump hat in Deutschland zu heftigen Gegenreaktionen geführt. Mainstream-Politiker argumentieren, dass es sich dabei um eine Einmischung in die Wahlen handele. Angesichts der Verbindungen Musks zum designierten US-Präsidenten Donald Trump deutete ein Gegner an, dass es möglicherweise zu Einmischungen seitens der neuen US-Regierung kommen könnte.

Die Bundesregierung müsse klären, „ob die wiederholte Respektlosigkeit, Diffamierung und Einmischung in den Wahlkampf auch im Namen der neuen US-Regierung zum Ausdruck kam“, sagte Rolf Mützenich, ein prominenter Politiker der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, dem Spiegel.

Ein Sprecher der Bundesregierung warf Musk zudem „versuchte Einflussnahme auf die Bundestagswahl“ vor und fügte hinzu: „Die Meinungsfreiheit umfasst auch den größten Unsinn.“

Es ist unklar, ob Musks Unterstützung der AfD die Wahlchancen der Partei verbessern wird. Die AfD liegt derzeit mit 19 Prozent auf dem zweiten Platz. Das konservative Bündnis Deutschlands liegt mit 30 Prozent an erster Stelle, womit Friedrich Merz, der Vorsitzende der Christlich-Demokratischen Union, die Pole-Position für das Amt des nächsten Bundeskanzlers hat.

Musks Unterstützung für die AfD wirft Fragen darüber auf, wie Trump mit der nächsten wahrscheinlich konservativ geführten deutschen Regierung zusammenarbeiten wird. In seiner ersten Amtszeit als Präsident zeigte Trump eine besondere Abneigung gegenüber Deutschland und der damaligen Kanzlerin Angela Merkel.

Musk führte im August eine ähnliche Live-Diskussion über das X-Streaming-Feature „Spaces“ mit Trump, allerdings wurde das unstrukturierte Gespräch durch eine Reihe technischer Schwierigkeiten behindert, die sich als große Peinlichkeit für die Plattform erwiesen.

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