Wirtschaftslage und wenige Neubauten machen Möbelherstellern zu schaffen. MWS Westfalen Werke NDS, vormals Hülsta, meldet erneut Insolvenz an.
Der Möbelhersteller MWS Westfalen Werke NDS, vormals Hülsta, hat eine erneute Insolvenz angemeldet. Es ist das zweite Mal innerhalb von 18 Monaten. Wie der vorläufige Insolvenzverwalter Christoph Morgen mitteilt, erfolgte die Entscheidung „vor dem Hintergrund beträchtlicher Umsatzrückgänge sowie externer Faktoren, die den wirtschaftlichen Betrieb des Unternehmens gegenwärtig nicht ermöglichen“.
Besonders die schwere wirtschaftliche Lage in Deutschland mache dem Unternehmen zu schaffen. Weniger Neubauten und geringe Konsumlaune führten letztlich dazu, dass weniger Menschen neue Möbel kauften. Insbesondere das Segment der Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel habe im letzten Quartal „massive Umsatzeinbrüche“ verzeichnet. Auch Produktionsausfälle aufgrund eines Sturmschadens haben sich laut Geschäftsführer Stefan Hainke negativ auf die schwierige Situation des Unternehmens ausgewirkt.
Der vorläufige Insolvenzverwalter Morgen werde sich nun einen Überblick über die wirtschaftliche Situation verschaffen und sich um Insolvenzgeld für die 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemühen, teilt Morgen mit.