Hoffnung auf mehr Kreuzfahrtschiffe

Bremerhavens Columbuskaje öffnet nach Sanierung wieder

22.11.2024 – 07:46 UhrLesedauer: 1 Min.

Das Kreuzfahrtschiff „Mein Schiff 1“ liegt in Bremerhaven: Seit Ende 2021 war die Columbuskaje eine Baustelle. (Quelle: Sina Schuldt/dpa)

Nach umfangreichen Bauarbeiten nimmt die Columbuskaje in Bremerhaven ihren Betrieb wieder auf. Das modernisierte Kreuzfahrtterminal bietet mehr Platz und Komfort.

Nach dreijähriger Sanierung findet eine der größten Hafenbaustellen im kleinsten Bundesland ihr Ende: Am Freitag um 11 Uhr wird die Columbuskaje in Bremerhaven wiedereröffnet. Das teilte der Hafenbetreiber Bremenports mit. Künftig werden rund 500.000 Passagiere pro Jahr am modernisierten Kreuzfahrtterminal erwartet – fast doppelt so viele wie zuvor.

Nach Angaben eines Sprechers vom Columbus Cruise Center sank die Zahl der Reisenden in diesem Jahr auf etwa 265.000 Passagiere. Bis zum Jahresende rechnet der Betreiber des Kreuzfahrtterminals nach eigenen Angaben mit rund 290.000 Fahrgästen. Das sind 30.000 weniger als im bisherigen Rekordjahr 2023. Der Rückgang sei vor allem auf die Entscheidung der Reedereien Costa und Aida zurückzuführen, die Bremerhaven nicht mehr anlaufen.

Die rund 80 Millionen Euro teure Sanierung umfasste eine Erweiterung der Kaje um 20 Meter, wodurch nun mehr Platz für Gepäck und Ladung zur Verfügung steht. Zudem wurde die Infrastruktur verbessert: Touristen können künftig über drei verglaste Brücken direkt vom Terminal in die Kreuzfahrtschiffe gelangen, was die Abfertigung deutlich beschleunigt und komfortabler macht.

Bremerhaven zählt neben Hamburg, Kiel und Warnemünde zu den wichtigsten Kreuzfahrthäfen Deutschlands. Die Columbuskaje wurde 1926 gebaut und war nach über 90 Jahren dringend sanierungsbedürftig. Mängel in der Stabilität bei hoher Last und unzureichender Hochwasserschutz machten die Arbeiten notwendig.

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