Blutdruck-, Herzfrequenz- und Cholesterinwerte können Hinweise auf Herzerkrankungen geben. Eine neue App hilft, das individuelle Risiko einzuschätzen.

Die HerzFit-App, die von der Deutschen Herzstiftung in Kooperation mit dem Deutschen Herzzentrum München sowie weiteren Expertinnen und Experten entwickelt wurde, lässt sich nach Angaben der Entwickler auch mit anderen Herz-Apps synchronisieren.

In der HerzFit-App können Interessierte ihre Gesundheitsdaten erfassen – wie etwa Blutdruck, Herzfrequenz, LDL-Cholesterin, Gewicht und Langzeitblutzucker – und den Verlauf durch eine tagesaktuelle Darstellung kontrollieren.

Darüber hinaus bietet die App einen von Fachleuten entwickelten integrierten Risikorechner. Dieser kann das persönliche Herzalter bestimmen und ermitteln, wie hoch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.

Mithilfe der App lässt sich ein erhöhtes Risiko so frühzeitig erkennen, was ein schnelles Gegensteuern möglich macht.

Doch die HerzFit-App ist mehr als nur ein Risikorechner. Sie bietet auch umfangreiche Informationen rund um die Herzgesundheit in Form von anschaulichen Texten, die alle von unabhängigen Herzspezialisten geprüft wurden, ergänzt durch Videos und Podcasts.

Hierzu gehören auch Tipps für einen gesunden Lebensstil, Stressbewältigung, eine gesunde Ernährung sowie Informationen zur modernen Herzmedizin. Hier erfährt man alles Wichtige zur Prävention von Herzerkrankungen.

Professor Heribert Schunkert, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Deutschen Herzstiftung und ärztlicher Direktor des Deutschen Herzzentrums München, sieht darin große Vorteile für die Patienten. „Ziel der HerzFit-App ist es, die Nutzerinnen und Nutzer bei der Vorbeugung vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu unterstützen und zu motivieren, gesund, aktiv und informiert zu bleiben.“

Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind in Deutschland die häufigste Todesursache. Zu den Erkrankungen, die das Herz in Gefahr bringen, zählen Bluthochdruck, Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen sowie die koronare Herzkrankheit (KHK), zu der auch der Herzinfarkt gehört.

Die meisten Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben ihren Ursprung in einer Arteriosklerose (Arterienverkalkung). Dabei kommt es im Laufe der Zeit zu Ablagerungen an den Innenwänden der Gefäße, woraufhin Entzündungen entstehen können. Die Folge: Die Gefäße verengen und versteifen sich.

Um Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorzubeugen, ist es wichtig, die vermeidbaren Risikofaktoren zu kennen. Das sind vor allem:

Je mehr dieser Risikofaktoren bei einer Person zusammenkommen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich eine Herz-Kreislauf-Erkrankung entwickelt.

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