Neue Umfrage überrascht
Mit diesen Werten wäre nur eine Koalition möglich
Aktualisiert am 09.12.2024 – 21:38 UhrLesedauer: 1 Min.
Eine neue Umfrage liefert erfreuliche Werte für die SPD – und schlechte Nachrichten für die Grünen.
Diese Umfrage wird die Strategen im Kanzleramt freuen: In einem Meinungstrend der Agentur INSA für die „Bild“-Zeitung schneidet die SPD mit 17 Prozent so gut ab wie seit mehr als einem Jahr nicht. Erneut hat sie zugelegt, im Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt.
Stärkste Kraft aber bleibt mit weitem Abstand die Union mit unveränderten 31,5 Prozent, gefolgt von der AfD mit 19,5 Prozent (plus ein Prozentpunkt). Die Grünen verbuchen hingegen nur noch 11,5 Prozent (minus 1,5). Wagenknechts BSW kommt auf 8 Prozent (plus 0,5). Die Linke mit drei und die FDP mit 4,5 Prozent würden hingegen an der Fünf-Prozent Hürde scheitern.
Vor allem die gesunkene Zustimmung zu den Grünen ist ein weiterer Grund zur Freude für die SPD. Denn das einzig mögliche Regierungsbündnis wäre mit diesen Zahlen eine Koalition aus CDU/CSU und SPD. Für ein schwarz-grünes Bündnis zwischen Union und Grünen würde es nicht mehr reichen. Mit der in weiten Teilen rechtsextremen AfD will keine andere Partei koalieren.
Olaf Scholz, aktuell noch Kanzler, würde in einer solchen großen Koalition allerdings nicht im Kanzleramt bleiben, sondern den Platz für CDU-Chef Friedrich Merz räumen.
Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang.