Die brasilianische Fußballwelt trauert: Ein Vizeweltmeister von 1998 ist tot. Er wurde gerade einmal 56 Jahre alt.
Traurige Nachrichten aus Brasilien: Zé Carlos ist tot. Das gab unter anderem sein ehemaliger Klub FC São Paulo am Freitagnachmittag bekannt. In dem Post, den der brasilianische Erstligist auf der Onlineplattform X veröffentlichte, hieß es, dass der Verein „seine tiefe Trauer über den Tod“ seines ehemaligen Spielers zum Ausdruck bringe. Zé Carlos wurde nur 56 Jahre alt.
Einem Bericht des lateinamerikanischen Online-Dienstleisters „Universo Online“ zufolge soll Zé Carlos an einem Herzinfarkt gestorben sein. Seine Familie habe das bestätigt. Cleuza, die Schwester des Verstorbenen, teilte „Universo Online“ mit: „Er war im Haus meiner Eltern in Osasco zu einem Arbeitstreffen, und am Sonntag wollte er Fußball spielen. Früher ist er immer früh aufgestanden, aber heute war er nicht da.“
Bei der Familie geht man dem Bericht nach davon aus, dass Zé Carlos in den frühen Morgenstunden einen Herzstillstand erlitten habe. Der Herzinfarkt ist bekannterweise die häufigste Ursache dafür. Nähere Informationen gab es dazu aber nicht.
Zé Carlos war 1998 die große Überraschung im Weltmeister-Kader der brasilianischen Nationalmannschaft gewesen. Er hatte zuvor noch nie für die Auswahl gespielt. Das änderte sich im Halbfinale des Turniers, als er gegen die Niederlande (4:2 nach Elfmeterschießen) für den gesperrten Cafu in die Startelf rückte. Dort spielte er an der Seite von Weltstars wie Ronaldo, Rivaldo und Roberto Carlos.
Die Partie sollte aber sein einziger Einsatz für Brasilien bleiben. Am Ende wurde Zé Carlos mit der „Seleção“ Vizeweltmeister. Das Finale hatte die Auswahl mit 0:3 gegen Frankreich verloren.
Seine gesamte Spielerkarriere hatte der Abwehrspieler in Brasilien verbracht. Zuletzt lebte er in der Gemeinde Presidente Bernardes im Bundesstaat São Paulo, wo er auch geboren worden war. Zé Carlos hinterlässt eine Verlobte sowie seine beiden Kinder Lucas (16) und Izabely (8) aus erster Ehe.
