Vor zwei Jahren ist die Sonde „Dart“ auf einen Asteroiden geprallt. Welchen Schaden richtete sie dort tatsächlich an? Das soll nun „Hera“ herausfinden.

Die „Hera“-Mission der Europäischen Raumfahrtagentur Esa zur Asteroidenabwehr ist erfolgreich ins All gestartet. Die Sonde flog an Bord einer Falcon-9-Rakete des privaten Raumfahrtunternehmens SpaceX vom Kennedy Space Centre in Florida ab, wie Bilder von SpaceX und einer Liveübertragung im Esa-Kontrollzentrum in Darmstadt zeigten.

„Hera“ soll prüfen, was der Einschlag der Sonde „Dart“ der US-Raumfahrtagentur Nasa im September 2022 auf Dimorphos, dem kleineren Teil eines Doppel-Asteroiden, angerichtet hat. „Dart“ war damals mit einer Geschwindigkeit von rund 6,6 Kilometern pro Sekunde auf den Asteroiden geprallt. Der Einschlag veränderte messbar die Umlaufbahn von Dimorphos, einer Art Mond des größeren Asteroiden Didymos.

Wie sieht der rund 160 Meter lange Brocken jetzt aus? Hat er einen Krater, wurde er verformt? Wie schwer ist er? Diese Fragen soll „Hera“ beantworten und Forschern dabei helfen, die Erde künftig vor verheerenden Asteroideneinschlägen zu schützen.

„Hera“ verfügt über verschiedene Kameras sowie laser- und radarbasierte Messsysteme. Die Sonde soll zunächst am Mars vorbeifliegen und nach mehr als zwei Jahren im Dezember 2026 an ihr Ziel gelangen: Dimorphos. Gesteuert wird „Hera“ dabei vom Kontrollzentrum in Darmstadt aus. Deutschland ist als größter Beitragszahler maßgeblich an der 383 Millionen Euro teuren Mission beteiligt.

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