Unfall in Hamburg
Nach Tod von Otto-Familienmitglied: Familie trauert
Aktualisiert am 18.11.2024 – 15:36 UhrLesedauer: 2 Min.
In Hamburg wird ein Mann sterbend auf einer Straße gefunden. Bei ihm soll es sich um den Vater von Ismail Özen handeln.
Die Familie von Box-Promoter Ismael Özen und seiner Frau Janina Özen-Otto trauert: Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, ist der Schwiegervater der Versandhaus-Erbin am Freitagabend bei einem Autounfall in Hamburg gestorben.
Ismael Özen bestätigte der Zeitung zufolge den Todesfall: „Die ganze Familie steht unter Schock“, zitierte ihn die „Bild“. „Mein Vater ist nur wenige Meter von seinem Zuhause verunglückt.“
Zuvor hatte ein Foto-Reporter, der am Abend vor Ort war, von dem tödlichen Zusammenstoß berichtet: Offenbar habe ein 41 Jahre alter Mitsubishi-Fahrer am Samstagabend gegen 21.20 Uhr einen Parkplatz gesucht – und beim Abbiegen einen Fußgänger übersehen. Der Mann sei am Freitagabend gegen 22.45 Uhr im Krankenhaus gestorben.
Die Polizei blieb bei der Schilderung des möglichen Unfallhergangs zunächst zurückhaltender. Der Senior sei mit einer Platzwunde am Kopf auf der Straße gefunden worden, sagte ein Polizeisprecher t-online am Sonntagnachmittag. Ob der Mitsubishi-Fahrer ihn zuvor angefahren habe, lasse sich nicht sicher sagen. Möglich sei auch, dass der Mann aufgrund einer Erkrankung am Herzen gestürzt sei und dabei die Kopfwunde erlitten habe.
Am Montag legten sich die Beamten dann fest: Es war demnach tatsächlich ein Unfall. Die Beamten suchen nun mögliche Zeugen. Wer Angaben zum Unfallhergang machen kann, wird gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei unter 040 4286-56789 zu melden.
Nachdem die Todesnachricht den Kiez erreicht hatte, kamen dem Reporter zufolge einige Angehörige des Unfallopfers zur Unfallstelle. Dort hätten sie die Absperrung der Polizei durchbrochen und sich heftige Wortgefechte mit den Einsatzkräften geliefert, berichtete der Reporter weiter.
Auch am Krankenhaus, in das der Schwerverletzte eingeliefert wurde, sei es zu Tumulten gekommen. Angehörige hätten das Krankenhauspersonal bedrängt, woraufhin die Polizei mit Hunden angerückt sei, um die Situation zu beruhigen.
Das 78-jährige Opfer soll nun in der Türkei beerdigt werden. Sein Sohn wird aus politischen Gründen nicht dabei sein können. „Es ist nicht so einfach alles“, sagte Özen-Otto auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. „Weil ich mich für Demokratie und Menschenrechte eingesetzt habe“, fügte er hinsichtlich der Hintergründe der ausbleibenden Reise in die Türkei hinzu. Vor fünf Jahren sei ihm der türkische Pass entzogen worden, seitdem wartet er noch auf seine Einbürgerung hierzulande.
Es sei der Wunsch des Vaters gewesen, „dass er in seinem Dorf begraben wird, wo er geboren ist“, sagte der Boxpromoter.