Was für ein Spektakel in Sölden zum Saisonauftakt: Am Ende triumphierte eine Italienerin den Riesenslalom – für Ski-Star Shiffrin nahm das Rennen eine Wendung.

Vor den Augen ihres Verlobten Alexander Aamodt Kilde setzte sich die US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin nach dem ersten Lauf im Riesenslalom in Sölden durch. Doch: Es wurde nicht ihr 98. Weltcupsieg. Am Ende landete die 29-Jährige nicht einmal auf dem Podest, sondern wurde Fünfte (+1.21).

Jubeln durfte die Italienerin Federica Brignone, die sich den Auftaktsieg zum Saisonstart sicherte (2:16.05) – und es selbst gar nicht glauben konnte. Die 34-Jährige hielt sich die Hände vor den Mund, ehe sie Shiffrin umarmte und ein strahlendes Lächeln aufsetzte und die Arme in die Höhe riss.

Zweite wurde die Australierin Alice Robinson (+0.17). Als Dritte landete die Österreicherin Julia Scheib (+1.08) auf dem Podest. Für die 26-Jährige war es die erste Treppchen-Platzierung ihrer Karriere.

Experte Felix Neureuther sagte zu der Leistung von Federica Brignone: „Da hat sie einen ausgepackt. Vor allem im Steilhang sensationell. Wie sie es geschafft hat, den Ski auf Zug zu halten und sie ist so mutig, dass die Skispitzen immer und immer wieder nach unten zeigen.“ Neureuther lobte den aktiven und mutigen Fahrstil der Italienerin. Shiffrin hingegen habe dies laut dem früheren Skirennfahrer nicht geschafft und so Zeit durch das Nachbessern verloren.

Auch aus deutscher Sicht war das Rennen in Sölden erfreulich: Lena Dürr wurde nach zwei guten Läufen am Ende Zehnte (+1.56). Neureuther lobte die Leistung der 33-Jährigen und hob vor allem ihr „unfassbares Gefühl“ hervor: „Das ist ein Genuss.“

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