Wer in den Herbstferien einen Mietwagen braucht, muss nicht so tief in die Tasche greifen wie in den vergangenen Jahren. Der Rückgang hat aber an Schwung verloren.

Die Preise für Mietwagen an den beliebtesten Urlaubszielen sinken weiter. Für Reisen in der Zeit vom 3. Oktober bis 2. November hat das Portal „billiger-mietwagen.de“ im Schnitt 3,9 Prozent niedrigere Preise als im Vorjahreszeitraum festgestellt. Damit setzt sich der Abwärtstrend des vergangenen Jahres fort, wenn auch weniger stark. Im Vorjahr hatte der Rückgang noch 17 Prozent betragen. Basis der Auswertung waren Buchungen über das Portal.

Vergleicht man die Zahlen mit denen aus der Zeit vor Corona (2019), ergibt sich allerdings ein deutliches Plus von durchschnittlich 37 Prozent. 2021 waren die Mietwagenpreise sehr stark angestiegen, als nach der ersten Phase der Pandemie Reiseverkehr und Nachfrage wieder einsetzten und auf stark reduzierte Mietwagenbestände trafen. Auch 2022 hatten die Preise noch angezogen.

Aktuell ist es insbesondere die Entwicklung im für die Kunden des Portals wichtigsten Mietwagenmarkt Spanien, die die Preise nach unten drückt. Hier sind die Fahrzeuge im Betrachtungszeitraum um knapp 13 Prozent billiger geworden. In Italien – nach der Zahl der Buchungen die Nummer zwei – ging es um 2,5 Prozent nach unten. In Griechenland und den USA ergaben sich Steigerungen von 3,8 und 6,1 Prozent. In Portugal ging es um 6,2 Prozent nach unten. Deutschland folgt bei billiger-mietwagen.de auf Rang 6. Hier fällt der Anstieg mit 14,6 Prozent sehr deutlich aus.

Auch das Vergleichsportal „HolidayCheck“ meldet sinkende Preise (durchschnittlich 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und ein stabiles Angebot: „Es gibt keine Engpässe mehr bei der Verfügbarkeit von Autos in den beliebtesten Reiseländern.“ Das hänge auch damit zusammen, dass immer mehr Menschen außerhalb der Hauptferienzeiten buchten.

Trotz des klaren Abwärtstrends ist die Entwicklung auch nach den Berechnungen von HolidayCheck in den einzelnen Urlaubszielen sehr unterschiedlich. Man könne aber sagen, dass Spanien und Griechenland einen höheren Preisrückgang aufweisen als Portugal und die Türkei.

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