Das Landgericht Düsseldorf hat einen 40-jährigen Mann für eine Messerattacke auf zwei Frauen in einer Obdachlosenhilfe zu 13 Jahren Haft verurteilt. Ein Schmerzensgeld von 40.000 Euro kommt hinzu.

Ein 40-jähriger Mann ist in Düsseldorf zu einer Haftstrafe von 13 Jahren und sechs Monaten verurteilt worden, nachdem er zwei Mitarbeiterinnen der Obdachlosenhilfe mit einem Messer lebensgefährlich verletzt hatte. Zusätzlich muss der Verurteilte einer der Frauen, die zum Tatzeitpunkt 61 Jahre alt war, 40.000 Euro Schmerzensgeld zahlen, berichtet die „Neue Ruhr Zeitung.“ Wie das Blatt berichtet, sah das Landgericht Düsseldorf es als erwiesen an, dass der Mann am 17. Juni ohne Vorwarnung und heimtückisch auf die überraschten Frauen einstach.

Der Vorfall ereignete sich im Café einer Einrichtung der Diakonie. Der Täter wollte ursprünglich eine Beschwerde bei der Heimleiterin (63) vorbringen, reagierte jedoch gewalttätig, als diese ihn um Geduld bat. Anschließend wandte er sich an die zweite Mitarbeiterin mit den Worten „Wir haben auch noch eine Rechnung offen“.

Die betroffene Mitarbeiterin schilderte vor Gericht, dass der Mann ein regelmäßiger Gast in der Einrichtung gewesen sei und sie zuvor keine Probleme mit ihm gehabt habe. Bei seiner Festnahme soll der Angreifer gesagt haben: „Ich habe einer Frau in den Hals gestochen“ und darauf hingewiesen haben, dass er nicht unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stand. Eine Blutalkoholkontrolle bestätigte einen Wert von lediglich 0,1 Promille.

Der Tatort liegt in unmittelbarer Nähe des Düsseldorfer Polizeipräsidiums in Unterbilk. Der “ Mann wurde kurz nach dem Angriff festgenommen und hat laut „Neue Ruhr Zeitung bereits frühere Gewaltdelikte begangen.

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