Die E-Klasse ist bei Mercedes ein Klassiker. Wie schneiden die Baureihen ab 2009 beim TÜV ab? Wie pannenanfällig ist der Stuttgarter Gleiter?

Managers Liebling: Unter den Geschäftsleuten in höheren Etagen ist die E-Klasse immer noch einer der beliebtesten Dienstwagen. Kein Wunder: Das Auto bietet ein hohes Sicherheitsniveau, fährt komfortabel und bietet viel Platz – auch im Fond finden Erwachsene bequeme Sitzplätze. Diese Dinge begeistern auch viele Taxiunternehmen und deren Kundschaft. Bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) zeigt das Modell allerdings einige Schwächen, wenn auch nur leichte, wie der „Auto Bild TÜV-Report 2024“ berichtet.

Viele Kilometer frisst das Oberklassemodell oft, dafür halten sich die Zipperlein in Grenzen. Bei der HU brillieren Antriebswellen und größtenteils die Lenkung sowie mit Mängelquoten weit unter dem Durchschnitt bis ins hohe Alter auch nahezu die gesamte Beleuchtung beider Typen.

Durch die meist überdurchschnittliche gute Wirkung fällt bei beiden Modellen die Fußbremse auf, mit geringen Beanstandungsquoten die elektrische Feststellbremse des 213. Bremsschläuche werden laut TÜV-Report „nie bemängelt“.

„Probleme an den Achsaufhängungen betreffen beide Generationen“, so der Report. Ab der zweiten HU ist es so weit. Rost am Fahrwerk kommt ab dem vierten Check vor. Am 213er fallen auch schon mal defekte Spurstangenköpfe negativ auf. Die mechanische Feststellbremse des 212 sowie dessen Bremsleitungen ernten außerdem überdurchschnittlich hohe Beanstandungsquoten.

Ölverlust ist bei manchen Kilometerfressern dagegen schon zur ersten HU ein Problem, wenngleich die Quoten bei den ersten drei Terminen unter dem Durchschnittsniveau bleiben. Ab der zweiten HU rasselt die E-Klasse etwas öfter durch die Abgasuntersuchung (AU).

Vom Straßenrand gibt es Erwartbares zu vermelden: Je jünger das Auto, desto zuverlässiger läuft es. Dass ein Auto der oberen Mittelklasse aber auf den hinteren Plätzen rangiert, verblüfft schon.

So zeigt sich die E-Klasse der Erstzulassungsjahre 2009 und 2010 in der ADAC-Pannenstatistik als „sehr unzuverlässig“. „Mittlere Zuverlässigkeit“ attestiert der Club bis 2016, ab 2017 landet der Mercedes auf guten Plätzen.

Zu den Pannenschwerpunkten zählen die Anlasser, allgemein die Lenkung und das Zündschloss (alles bei Exemplaren mit Erstzulassung 2009 bis 2011). Probleme bei 2009er-Exemplaren machen die Generatoren und die Starterbatterie.

Der Verkaufswert basiert auf Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern:

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