Die Aktien des deutschen Autobauers starteten am Freitag mit einem Rückgang von fast 7 %, da das Unternehmen aufgrund der schwachen chinesischen Nachfrage nach seinen Fahrzeugen seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr deutlich nach unten korrigierte.

Mercedes-Benz hat gerade seine Erwartungen gesenkt und erklärt, dass der Konzern nun davon ausgeht, dass das Ergebnis vor Zinsen und Steuern „deutlich unter“ dem Vorjahr liegen wird. Das Unternehmen macht dafür eine rapide Verschlechterung des Geschäfts in China verantwortlich.

In einer Stellungnahme erklärte das Unternehmen: „Das BIP-Wachstum in China verlor aufgrund des schwächeren Konsums sowie des anhaltenden Abschwungs im Immobiliensektor weiter an Dynamik. Dies wirkte sich auf das gesamte Verkaufsvolumen in China aus, einschließlich der Verkäufe im oberen Segment.“

Auch in Europa schwächelt der Absatz. So sanken die Mercedes-Auslieferungen in der EU im August im Vergleich zum Vorjahr um 12,7 Prozent, in den ersten acht Monaten lag der Rückgang bei 3,1 Prozent.

Der Autobauer teilte am Donnerstag mit, dass er nun mit einer bereinigten Umsatzrendite zwischen 7,5 und 8,5 Prozent rechne. Damit sei er niedriger als seine frühere Prognose von 10 bis 11 Prozent (diese wurde bereits im Juli nach unten korrigiert, nachdem man zuvor bei 14 bis 15 Prozent gelegen hatte).

Dies ist der jüngste Schlag für die deutsche Automobilindustrie nach BMW AG senkt Gewinnerwartungen für dieses Jahr und Volkswagen AG prüft Kostensenkung auf jeden Fall.

Europäische Autohersteller sehen sich mit schleppenden Verkäufen in China und niedrigen EV-Verkäufen konfrontiert. Die Branche hat wiederholt forderte die politischen Entscheidungsträger auf, einzugreifen und die notwendige Hilfe zu leisten um die Wettbewerbsfähigkeit wiederzuerlangen, unter anderem im Hinblick auf den Markt für Elektrofahrzeuge.

Die Mercedes-Aktien verloren bis 10 Uhr in Europa 7 Prozent. Auch die BMW-Aktien fielen und verloren am Morgen 3 Prozent.

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