Bei einem Bootsunglück vor Libyen sind mindestens 61 Menschen ertrunken. Die Passage gilt als besonders gefährlich.
Bei einem Bootsunglück vor der Küste Libyens sind nach UN-Angaben Dutzende Menschen ums Leben gekommen. Mindestens 61 Menschen seien ertrunken, teilte die Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Libyen am Samstagabend auf der Plattform X, ehemals Twitter, mit. Unter den Opfern seien auch Frauen und Kinder. Auf dem Boot hätten sich 86 Menschen befunden, hieß es von IOM unter Berufung auf Überlebende weiter. Es sei vom libyschen Küstenort Suwara in See gestochen.
„Das zentrale Mittelmeer ist nach wie vor eine der gefährlichsten Migrationsrouten der Welt“, schrieb IOM weiter. Libyen ist zu einem wichtigen Transitland für Migranten geworden, die vor Krieg und Armut nach Europa fliehen wollen. Die meisten Migranten wagen die gefährliche Überfahrt nach Europa in seeuntüchtigen Gummibooten.