Newsblog zum 1. Mai in Berlin
Mehr als 30 Demos: Tausende Polizisten im Einsatz
Aktualisiert am 01.05.2025 – 08:38 UhrLesedauer: 5 Min.
Am 1. Mai in Berlin wird wieder vielerorts demonstriert. Die Polizei ist im Großeinsatz, Tausende Demonstranten werden erwartet. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Seit den 80er Jahren gab es Krawalle bei linken Demonstrationen am 1. Mai in Berlin. Inzwischen ist es ruhiger geworden. Massiv demonstriert wird aber weiterhin. Alle Entwicklungen lesen Sie im t-online-Newsblog.
Mehr als 30 Demos und Kundgebungen sind für den 1. Mai in Berlin angemeldet. Die Polizei ist mit rund 5.700 Beamten im Einsatz. Für die linken Demonstrationen Richtung Grunewald sind laut Polizei rund 15.000 Menschen angemeldet. Am Abend um 18 Uhr startet dann die „Revolutionäre 1. Mai Demonstration“ mit Tausenden Teilnehmern aus der linken und linksextremen Szene in Kreuzberg. Hier lesen Sie, wo die Demos langziehen.
Seit mehreren Tagen bereitet die Polizei die Sicherheit der Demonstrationen und feiernden Menschen auf den Straßen in Kreuzberg vor. Schwere Poller wurden bereitgestellt, um am Donnerstag Kundgebungen vor Amokfahrern zu schützen.
Festnahmen gab es zunächst keine. In den vergangenen Jahren war die Stimmung aggressiv und es gab auch Flaschenwürfe Richtung Polizei. Aufgelöst wurde die Demo am Boxhagener Platz in Friedrichshain.
Nach Polizeiangaben sind die ersten Walpurgisnacht-Demonstrationen am Mittwoch ohne Störungen beendet worden, darunter die Demo „Löhne erhöhen, Mieten senken, Frieden schaffen“ durch den Wedding.
Die vielen Protestveranstaltungen am 1. Mai in Berlin haben massive Auswirkungen auf den Straßenverkehr. Für die linke „Revolutionäre 1. Mai“-Demonstration am Abend beginnen die Sperrungen von Hermannplatz und Südstern bereits am Donnerstagmorgen ab etwa 8 Uhr. Nach Angaben der Verkehrsinformationszentrale (VIZ) werden sie voraussichtlich erst in der Nacht zu Freitag wieder aufgehoben. Alle Straßensperrungen wegen der Demos am 1. Mai finden Sie hier.
Bereits am Vorabend des 1. Mai wird demonstriert: Ab 17 Uhr am Mittwoch ist eine größere linke Demonstration mit dem Titel „Löhne erhöhen, Mieten senken, Frieden schaffen“ durch den Stadtteil Wedding geplant. Die Demo beginnt in der Müllerstraße und führt über Elise-und-Otto-Hampel-Platz, Reinickendorfer Straße, Gartenstraße und Scheringstraße bis zum S-Bahnhof Humboldthain.
Für den späteren Abend haben sich linke Frauengruppen unter dem Motto „Take back the night“ am Mariannenplatz in Kreuzberg angekündigt. Um 20 Uhr soll es dort eine Kundgebung geben, danach die Demo. Die Veranstalter erwarten mehr als 3.000 Teilnehmerinnen. Bei ähnlichen Veranstaltungen in den vergangenen Jahren herrschte eine aggressive Stimmung, es kam sogar zu Flaschenwürfen auf Einsatzkräfte. Mehr zu den Demos lesen Sie hier.