Ärzte, Patienten und Apotheken kämpfen seit Jahren mit dem Medikamentenmangel in Deutschland. In einer Datenbank können Betroffene die Verfügbarkeiten prüfen.
Apotheken haben in Bayern mit massiven Lieferengpässen zu kämpfen. Das geht aus einer Anfrage von t-online an den Bayerischen Apothekerverband hervor. Die Lieferengpässe seien allerdings nicht neu, sondern bestünden „schon seit über einem Jahrzehnt“, sagt Sprecher Thomas Metz.
Das zuständige Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) listet nach Angaben des Verbands aktuell rund 500 Arzneimittel, die von Lieferengpässen betroffen sind. Dazu zählen etwa Antibiotika, Diabetespräparate oder bestimmte Asthma-Mittel, auch Kochsalzlösung genannt. Die Knappheit an Medikamenten ist laut Metz ein deutschlandweites Problem.
Für Patienten sei ein Versorgungsengpass im Falle schwerwiegender Erkrankungen „mit großer psychischer Belastung verbunden, wenn man etwa eine Therapieunterbrechung befürchten muss“, sagt der Sprecher. Für Apotheken hingegen bedeuteten Lieferengpässe erheblichen Aufwand, um Patienten trotzdem versorgen zu können.
Das BfArM listet in einer Datenbank alle Humanarzneimittel in Deutschland auf, die von Lieferengpässen bedroht sind.