Max wartete auf seine Adoption
Nach einsamen Jahren: So geht es dem traurigsten Hund von Mallorca
15.04.2025 – 13:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Hund auf Mallorca landet im Tierheim. Dass niemand den einsamen Vierbeiner haben will, ist den Mitarbeitern ein Rätsel. Sie wollen das ändern.
Fast eintausend Tage hat Max in einem Zwinger verbracht. Der Belgische Schäferhund war bis zum vergangenen Wochenende das Tier, das sich am längsten im städtischen Tierheim „Son Reus“ in Palma de Mallorca aufgehalten hatte. Um genau zu sein waren es drei Jahre und zwei Monate, in denen der Vierbeiner auf seine Adoption wartete.
Nun hat Max ein neues Zuhause in der Gegend von Cala Millor bekommen, dort lebt er seit Samstag, berichtet die spanische Zeitung „Última Hora“. Viel dazu beigetragen hat der spanische Tierschutzverein „Peluditos de Son Reus“. In Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Palma hat die Organisation in den vergangenen Monaten verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, um Tiere aus dem Heim an neue Besitzer zu vermitteln. „Aus irgendeinem Grund hatten einige Hunde nach längerer Zeit noch immer keine Adoptivfamilie gefunden“, sagte der Vorsitzende von „Peluditos de Son Reus“, Miguel Elvira.
Max‘ neuer Besitzer habe sich vorbildlich verhalten: „Er ist mehrmals vorbeigekommen, um den Hund zu sehen, und ist mit ihm spazieren gegangen. So konnten sich beide kennenlernen und sehen, wie sie miteinander auskommen“, sagte Elvira. Er fügte hinzu, dass der der Schäferhund bereits zweimal adoptiert worden war und jedes Mal kurz darauf zurückgeben werden musste. Denn die „Adoptiveltern“ hätten nicht richtig einkalkuliert, was das Zusammenleben mit einem größeren Hund bedeuten würde. „Es ist eine sehr aktive Rasse, die viel Aufmerksamkeit braucht“, erklärte der Tierschützer. Ihm zufolge werden Belgische Schäferhunde oft bei der belgischen, französischen und seit einiger Zeit auch bei der spanischen Nationalpolizei eingesetzt.
Neben Max wurde am Samstag eine Pitbull-Hündin namens Atena aus dem Tierheim verabschiedet. Sie hatte nach fast drei Jahre ebenfalls eine Adoptivfamilie gefunden hatte. „Es war ein wundervoller Tag für uns“, freute sich Elvira. Er bedauerte jedoch, dass es noch andere Hunde gibt, die noch nicht vermittelt werden konnten.