Nach der WM 2014 durfte Max Kruse auch bei der EM 2016 nicht mitspielen. Seinen „Big Brother“-Mitbewohnern erzählt der Fußballer, wie es dazu gekommen war.
Zwei Tage später will Mike Heiter von Max Kruse wissen, ob der Fußballer nach dem Skandal eine Chance hatte, zwei Jahre später an der Europameisterschaft teilzunehmen. „Nach der WM war ich wieder dabei, aber vor der EM wieder raus“, sagt der Fußballer in der „Promi Big Brother“-Folge, die Sat.1 am Samstagabend im TV zeigt.
Max Kruse erklärt, dass er mit seiner damaligen Partnerin und ihren Freundinnen die RTL-Kuppelshow „Der Bachelor“ geschaut habe. Als er die Kandidatinnen im TV sah, hat er eine der Damen wiedererkannt. „Da hab‘ ich so ein Ratespiel gemacht: ‚Ich hab‘ mit einer von denen mal was gehabt, jetzt ratet mal, wer es war?'“, fragte er seine Freundin und ihre Mädels. „Das ging dann wie ein Lauffeuer durch Wolfsburg.“
„Dann der nächste Artikel: ‚Kruse prahlt mit Sex mit einer ‚Bachelor‘-Kandidatin!‘ In derselben Woche kam dann das mit den 75.000 Euro im Taxi. Max war also mal wieder in den Schlagzeilen. Das war alles in der Woche vor der Nominierung für die Länderspiele“, erinnert sich Kruse zurück. „Da habe ich am Dienstag den Bundestrainer angerufen und gesagt: ‚Trainer, da stehen wieder so ein paar Sachen in der Zeitung.‘ Er sagte: ‚Alles kein Problem, halte dich einfach ein bisschen zurück.'“
Drei Tage später wurde Max Kruse für die Spiele nominiert. Danach fuhr er nach Berlin, feierte in der Hauptstadt seinen Geburtstag. „Dann stand da eine ‚Bild‘-Reporterin mit ihrem Handy, direkt vor mir und hielt das in meine Fresse. Sie hat dann ihr Foto gemacht. Ich bin dann hinter ihr her und hab gesagt: ‚Lösch das Foto!‘ Am nächsten Tag dann die Schlagzeile: ‚Kruse schlägt Frau Handy aus der Hand‘.“ Seinen „Big Brother“-Mitbewohnern erklärt er: „Ich hab‘ die nicht angefasst, ehrlich.“
Einen Tag nach seinem Geburtstag bekommt er einen Anruf vom Bundestrainer: „‚Max, ich hab‘ dir doch gesagt: Mach‘ ein bisschen ruhiger! Das geht nicht, ich muss dich wieder ausladen.'“ Und wieder verpasste der Fußballer den Einzug in die Nationalmannschaft. „Dann war das Ding durch.“ Heute nimmt es der Sportler mit Humor: „Ich habe gar kein Problem, dazu zu stehen, was ich in meiner Vergangenheit alles getan habe. Das ist doch das Wichtigste im Leben, dass man über sich selbst lachen und mit anderen lachen kann.“