200.000 Euro Schrott
Massenunfall auf Bundesstraße – hoher Schaden
04.11.2025 – 14:59 UhrLesedauer: 2 Min.
Ein Überholmanöver geht gründlich schief: Es kommt zu einer Kettenreaktion, am Ende sind acht Autos teils schwer beschädigt.
Im sächsischen 3.300-Einwohner-Ort Bad Schandau ist durch einen Überhol-Unfall ein hoher Schaden entstanden. Wie die Polizei mitteilte, waren insgesamt acht Autos in die Massenkarambolage im Kreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge verwickelt.
Den Beamten zufolge wollte ein 51-Jähriger am Montag gegen 16.25 Uhr mit seinem VW Tiguan mehrere Fahrzeuge auf der B172 überholen. Er scherte nach links aus – und krachte dabei in den VW Touran eines 19-Jährigen, der seinerseits bereits überholte.
Der 19-Jährige verlor die Kontrolle: Sein Wagen kam von der Fahrspur ab, kollidierte mit mehreren geparkten Autos und kam an einer Hauswand zum Stehen, wie es von der Polizei hieß. Insgesamt wurden dabei sechs weitere Autos beschädigt: ein Skoda Rapid, ein Mitsubishi ASX, ein Seat Ibiza, ein Ford Fiesta, ein Ford EcoSport und ein Toyota Yaris.
Der Tiguan des 51-Jährigen stieß unterdessen noch gegen den Fiesta. Außerdem wurde der Seat gegen eine Laterne geschoben. Einige der geparkten Fahrzeuge wurden der „Sächsischen Zeitung“ zufolge bis zu 15 Meter weit verschoben. Die gesamte Unfallstelle erstreckte sich über etwa 100 Meter.
Laut der Zeitung mussten fünf Menschen, darunter zwei Kinder, ambulant behandelt werden. Alle lehnten jedoch eine Einweisung ins Krankenhaus ab. Die Feuerwehr Prossen, die mit anderen Feuerwehren am Unfallort im Einsatz war, notierte bei Facebook: „Zum Glück nur wenige Leichtverletzte, dafür aber großer Sachschaden.“
Die Polizei schätzt den insgesamt entstandenen Schaden auf mehr als 200.000 Euro. Die Bundesstraße musste zur Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge mehr als fünf Stunden gesperrt werden.


