Im Hafen von Wolgast
Mann will Ertrinkenden retten – und stirbt dabei selbst
30.05.2025 – 08:07 UhrLesedauer: 1 Min.
Ein Mann sieht, wie ein Angler ins Hafenbecken fällt. Selbstlos springt er hinterher – beide bezahlen mit ihrem Leben.
Ein Angler ist in Mecklenburg-Vorpommern in ein Hafenbecken gestürzt – ein Mann wollte ihm helfen und sprang hinterher. Für beide endet der Vorfall tödlich, wie die Polizei am Freitag mitteilte.
Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Freitag im Hafenbecken von Wolgast im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Zeugen berichteten laut Polizei, dass der 27-jährige Angler über die Hafenkante gefallen sei und unterging. Ein 40 Jahre alter Passant, der die Situation beobachtete, sprang ins Wasser, um zu helfen. Auch er tauchte nicht mehr auf.
Eine großangelegte Suchaktion wurde gestartet. Einsatzkräfte suchten mit einem Hubschrauber, drei Booten, Rettungsschwimmern, Tauchern und Drohnen nach den beiden Männern. Nach rund zweieinhalb Stunden fanden die Taucher die Männer – beide waren leblos.
Laut einem Polizeisprecher ist die Ursache für das Unglück noch unklar. In dem Bereich herrsche aber eine Strömung, sagte der Sprecher. Außerdem überschätzten sich viele Schwimmer – nasse Kleidung könne etwa zu einer Last werden, die normales Schwimmen unmöglich mache.