Nach dem tödlichen Unfall stehen die Bauarbeiten am ehemaligen Postcheckamt in Hannover still. Ein Statiker soll nun die Sicherheit der Baustelle prüfen.

Nach dem tödlichen Unfall auf dem Gelände des ehemaligen Postcheckamts in Hannover-Mitte ruhen die Arbeiten auf der Großbaustelle. Wegen Bedenken zur Statistik soll der Bereich zunächst von einem Statiker untersucht werden, sagte Detlef Fiebig vom Gewerbeaufsichtsamt Hannover der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“.

Am Samstag wurde ein 59-jähriger Bauarbeiter bei Abrissarbeiten in einer Tiefgarage von einer tonnenschweren Betonplatte verschüttet. Trotz sofort eingeleiteter, aufwendiger Rettungsmaßnahmen konnte der Arbeiter nur noch tot geborgen werden. Lesen Sie hier mehr dazu.

Bestanden Statik-Probleme schon vor dem Unfall?

Am kommenden Mittwoch findet ein wichtiges Treffen zwischen der Berufsgenossenschaft und Vertretern der Baubranche statt, kündigte Fiebig an. Ziel sei es, den Unfallhergang aufzuklären, soweit dies möglich ist.

Zudem besteht laut Fiebig eine enge Zusammenarbeit mit der Polizei hinsichtlich des Vorfalls. Er wies darauf hin, dass die Probleme im Bereich der Statik möglicherweise bereits vor dem Unfall bestanden haben könnten. Derzeit könne nicht abgeschätzt werden, wie lange die Arbeiten auf der Baustelle ruhen müssen.

Auf dem besagten Areal, das zwischen der Celler Straße und der Brüderstraße liegt, ist die Errichtung eines neuen Wohn- und Arbeitsquartiers geplant.

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