Mitten in einer deutschen Großstadt ging ein Mann auf Entenjagd. Dafür verwendete er eine Harpune. Nun ermittelt die Polizei.

Ein 56 Jahre alter Mann soll an einem See in München mit einer Harpune auf Entenjagd gegangen sein. Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, beobachtete ein Zeuge am späten Freitagabend, wie der Mann in der bayerischen Hauptstadt auf Wildenten zielte und schoss.

Die Einsatzkräfte fanden den Angaben zufolge neben der Harpune noch weitere Gegenstände bei dem Mann, die zum Jagen geeignet sind. Eine Jagdberechtigung habe er nicht vorweisen können. Die Polizei ermittelt nun wegen Jagdwilderei.

Harpune ab 18 frei verkäuflich

Eine Harpune ist in Deutschland ab 18 Jahren frei verkäuflich. Die Unterwasserschusswaffe fällt zwar unter das Waffengesetz, ist aber von einigen Paragrafen ausgenommen, weshalb für ihren Besitz kein Waffenschein erforderlich ist. Anders sieht es bei der Benutzung aus. Speerfischen ist in Deutschland generell verboten, das regeln die Fischereigesetze der Länder.

Wer dem zuwiderhandelt, begeht in manchen Bundesländern eine Ordnungswidrigkeit, in anderen sogar eine Straftat, heißt es auf bussgeldkatalog.net. Bei einer Ordnungswidrigkeit können bis zu 75.000 Euro Strafe fällig werden. Bei einer Straftat droht sogar eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren. In Bayern werden diese Verstöße gegen das Fischereigesetz als Ordnungswidrigkeit behandelt.

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