Fußballprofi Jun-ho Son saß knapp ein Jahr lang im Gefängnis, eher er wieder zum Sport zurückkehren durfte. Nun ereilt ihn der nächste Tiefschlag.
Der Chinesische Fußballverband (CFA) hat 43 Personen wegen Spielmanipulation und Glücksspiel lebenslang gesperrt. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua am Dienstag. Zu den Gesperrten gehören demnach auch drei ehemalige Nationalspieler Chinas sowie der 20-malige Nationalspieler Jun-ho Son (Südkorea).
In den vergangenen Jahren erregten Korruptionsvorwürfe immer wieder Unruhe im chinesischen Fußball. Mehrere hochrangige Funktionäre wurden bereits inhaftiert, weil sie Bestechungsgelder angenommen hatten. Auch Son saß knapp ein Jahr im Gefängnis.
Gegen Son wurde ebenfalls wegen des Verdachts der Annahme von Bestechungsgeldern durch nicht staatliche Angestellte ermittelt, wie die Behörden damals mitteilten. Der Fußballer wurde im Mai 2023 von den chinesischen Behörden festgenommen, im März kehrte er in seine Heimat zurück. Das südkoreanische Außenministerium bestätigte die Entlassung, nannte jedoch keine Details.
Noch im selben Monat wurde der ehemaligen Verbandsvorsitzende Xuyuan Chen zu lebenslanger Haft verurteilt, die von ihm angenommenen Bestechungsgelder sollen „besonders hoch“ gewesen sein.