Alarm an Bord

Lufthansa-Maschine landet 5.200 Kilometer vom Ziel entfernt


26.06.2025 – 16:58 UhrLesedauer: 2 Min.

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Airbus A380 der Lufthansa am Himmel (Symbolfoto): Ein Flieger musste am Mittwoch in Dublin zwischenlanden. (Quelle: Arnulf Hettrich/imago)

Was als Routineflug nach Kanada begann, endete an einem ganz anderen Flughafen. Die Lufthansa-Passagiere müssen die Nacht rund 5.200 Kilometer von ihrem Ziel verbringen.

Ein Zwischenfall in über 11.000 Metern Höhe hat einen Lufthansa-Langstreckenflug aus München am Mittwoch jäh gestoppt. Was als Routineflug von München nach Toronto begann, endete am Mittwochabend mit einer Landung im irischen Dublin – also rund 5.200 Kilometer vom eigentlichen Ziel entfernt.

Der Flug LH494 war pünktlich am Mittwochnachmittag um 16.10 Uhr vom Münchner Flughafen gestartet. An Bord des Airbus A350-900 kam es dann jedoch rund zweieinhalb Stunden nach dem Abheben zu einem medizinischen Notfall – worum und um wen es dabei genau ging, blieb zunächst unklar. t-online.de hat die Lufthansa um eine Stellungnahme gebeten und wird diesen Artikel aktualisieren, wenn eine Antwort vorliegt.

Auf einer Höhe von rund 11,5 Kilometern schlugen die Piloten wegen des medizinischen Notfalls Alarm und meldeten diesen der Flugverkehrskontrolle. Die Lufthansa-Piloten änderten in der Folge den Kurs – der Airbus schwenkte abrupt in Richtung Irland ab. Am Dubliner Airport wartete laut der „Augsburger Allgemeinen Zeitung“ bereits ein Krankenwagen auf den Münchner Flieger.

Nach verschiedenen Flugverkehrsportalen sollte die Reise nach der medizinischen Versorgung eigentlich am selben Abend um 19 Uhr fortgesetzt werden. Doch dann kam der nächste Rückschlag: Die Lufthansa musste den Flug komplett streichen.

Der Grund: Die Crew hätte bei einer Weiterreise die gesetzlich vorgeschriebenen Dienstzeiten überschritten. Für die Passagiere bedeutete das eine unfreiwillige Übernachtung in Dublin. Was mit der Person geschah, die sich in dem medizinischem Notfall befunden hatte, blieb zunächst unklar.

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