Newsblog zur Feuer-Katastrophe
Behörden verhängen Ausgangssperre
Aktualisiert am 10.01.2025 – 19:32 UhrLesedauer: 10 Min.
Brände wüten rund um Los Angeles. Zahlreiche Häuser sind bereits abgebrannt. Menschen sterben. Alle Informationen im Newsblog.
19.21 Uhr: In einigen Brandgebieten im Großraum von Los Angeles haben die Behörden für die Abend- und Nachtstunden eine Ausgangssperre verhängt, um effektiver gegen Plünderer vorzugehen. Die Ausgangssperren gälten für zwei Gebiete, in denen die Bewohner wegen der Feuer ihre Häuser auf Behördenanordnung verlassen mussten.
„Sie dürfen sich nicht in diesen betroffenen Gebieten aufhalten. Wenn Sie es doch tun, werden Sie verhaftet“, sagte Sheriff Robert Luna bei einer Pressekonferenz. „Wir tun das, um die Strukturen, die Häuser, die Menschen auf unsere Anordnung hin verlassen haben, zu schützen.“
Die Ausgangssperre sei bereits in der vergangenen Nacht in Kraft gewesen und gelte auch heute von 18.00 Uhr bis 6.00 Uhr (Ortszeit), sagte Luna. Angeordnet ist sie für Gebiete, die vom „Palisades Fire“ und „Eaton Fire“ betroffen sind.
17 Uhr: Ein Ende der Brände ist nicht abzusehen, denn drei der Feuer konnten laut der Brandschutzbehörde Cal Fire bislang nur minimal oder gar nicht eingedämmt werden.
Bei den Löscharbeiten des Feuers im Viertel Pacific Palisades werden im Laufe des Tages dennoch leichte Fortschritte erwartet. „Es geht in die richtige Richtung“, sagt Brent Pascua von der Brandschutzbehörde Cal Fire dem Sender CNN am Freitagmorgen (Ortszeit).
11.59 Uhr: Die Feuerkatastrophe rund um Los Angeles hat auch Auswirkungen auf die Dreharbeiten zur beliebten deutschen Castingshow „Germany’s Next Topmodel“. Ein Sender-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Wegen der Situation in L.A. verschiebt ProSieben die Dreharbeiten zum zweiten Teil der GNTM-Jubiläumsstaffel um einige Tage.“
Für die Zuschauerinnen und Zuschauer verändere sich dadurch im Endeffekt nichts. Die 20. Staffel der Show mit Moderatorin und Model-Scout Heidi Klum werde wie geplant am 13. Februar auf ProSieben anlaufen.
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9.54 Uhr: Oscar-Preisträgerin Jamie Lee Curtis will die Betroffenen der verheerenden Brände in Los Angeles unterstützen. „Mein Mann und ich und unsere Kinder haben eine Million Dollar aus unserer Familienstiftung zugesagt, um einen Fonds zur Unterstützung unserer großartigen Stadt und unseres Staates und der großartigen Menschen, die dort leben und lieben, zu starten“, teilte die 66-jährige Schauspielerin bei Instagram mit.
Die Schauspielerin hatte zuvor auf Instagram um ihre Nachbarschaft im Stadtteil Pacific Palisades getrauert. „Unsere geliebte Nachbarschaft ist weg“, schrieb sie zu einem Video von einer Autofahrt durch ausgebrannte Straßenzüge, vorbei an schwelenden Hausruinen und verkohlten Palmen.
Ihr eigenes Haus sei verschont geblieben, aber so viele andere Menschen hätten alles verloren.
6.59 Uhr: Die Zahl der Toten bei den Waldbränden im Großraum Los Angeles ist laut der rechtsmedizinischen Behörde auf mindestens zehn gestiegen. Die Opfer müssten demnach noch identifiziert werden.
4.50 Uhr: Die schweren Brände in und um Los Angeles haben nach ersten vorsichtigen Berechnungen gewaltige Schäden hinterlassen. Laut einer vorläufigen Schätzung des privaten US-Wetterdienstes AccuWeather, das auch die Auswirkungen von Unwettern bemisst, könnten der Gesamtschaden und die wirtschaftlichen Verluste bei 135 bis 150 Milliarden Dollar (131 bis 146 Milliarden Euro) liegen. Etwa 10.000 Gebäude sind den verheerenden Waldbränden in Los Angeles bereits zum Opfer gefallen. Nach Angaben von Feuerwehr-Chefin Kristin Crowley verbrannten allein im Viertel Pacific Palisades mehr als 5.300 Häuser. Das größte der derzeit fünf wütenden Feuer – Palisades Fire genannt – brenne aktuell auf einer Fläche von rund 8.000 Hektar, betonte sie.
Es handele sich um eine der kostspieligsten Waldbrandkatastrophen in der modernen Geschichte der USA, sagte Chefmeteorologe Jonathan Porter laut einer Mitteilung des Unternehmens. „Orkanartige Winde ließen Flammen durch Viertel mit Häusern im Wert von mehreren Millionen Euro wüten. Die hinterlassenen Verwüstungen sind herzzerreißend, und der wirtschaftliche Schaden ist enorm.“