Der Discounter Lidl probiert ein neues Konzept in seinen Supermärkten aus. Künftig könnte sich das Aussehen der Filialen grundlegend ändern.

Lidl testet in seinen Filialen ein neues Design. Das berichtet die „Lebensmittelzeitung“ (LZ). Der zur Schwarz-Gruppe gehörende Discounter habe in einigen Supermärkten im hinteren Bereich jetzt querstehende Regale eingebaut.

Dabei soll es sich laut der „LZ“ um sogenannte Kühlungstunnel handeln. Die Regale mit Wurst und Käse seien in den Testfilialen jetzt gegenüber aufgestellt. Das könne den Energieverbrauch in den Märkten senken, wird ein Filialmitarbeiter zitiert.

Zu sehen sei das Konzept „unter anderem im hessischen Flörsheim, aber auch in Schwelm in Westfalen sowie in Bayern und in Berlin“. Zuletzt sei eine Filiale in Sindelfingen umgebaut worden.

Konzept könnte auf weitere Märkte ausgeweitet werden

Bislang gehörten solche Querregale für Lidl nicht zum sogenannten „Laufweg-optimierten“ Konzept, das der Discounter vor neun Jahren eingeführt habe, schreibt die „LZ“ weiter. Die Fachzeitschrift geht in ihrem Bericht aber davon aus, dass Lidl die Querregale auch in weiteren Supermärkten aufstellen werde.

Zwar habe das Unternehmen auf Anfrage mitgeteilt, sein geändertes Konzept nicht bundesweit anwenden zu wollen, so die „LZ“. „Dass die Quergänge weitere Kreise ziehen“, gelte aber als wahrscheinlich. Denn mit dem Ergebnis in den Testfilialen sei Lidl laut Marktbeobachtern zufrieden, heißt es.

Zuletzt hatte Lidl im vergangenen Juli an seinem Filialkonzept gearbeitet. So wollte das Unternehmen weniger hochwertiges Inventar wie Weinregale in seinen Supermärkten einsetzen.

Dadurch sollte optisch wieder mehr der Eindruck eines Discounters entstehen. Der Grund: Konkurrent Aldi war in den Monaten zuvor stärker gewachsen als Lidl. Dem habe man etwas entgegensetzen wollen, hieß es damals.

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