Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ haben auf der Grünen Woche eine Veranstaltung von CDU-Vorsitzenden Friedrich Merz gestört.

Auf der Grünen Woche am Messegelände unter dem Funkturm hat die „Letzte Generation“ eine Veranstaltung von CDU-Chef Friedrich Merz gestört. Mehrere Videos, die die Klimaaktivisten auf der Plattform X (vormals Twitter) veröffentlichten, zeigen Bilder der Aktion. Zuerst hatte die „B.Z.“ berichtet.

Auf einem Video der „Letzten Generation“ sind vier Aktivistinnen zu sehen, die „Hin zu gerecht, weg von Fossil“ skandieren. Die Frauen standen auf der Rednerbühne direkt vor Merz. Dabei hielten sie zwei Transparente in den Händen. Darauf stand schlicht „Letzte Generation“. Zwei Männer, offenbar Sicherheitsleute, stürmten daraufhin auf die Bühne, zogen den Frauen die Transparente aus den Händen und schoben sie von der Bühne. Friedrich Merz stand unterdessen zumindest äußerlich ungerührt hinter seinem Rednerpult.

In einem weiteren Videoclip ist eine Aktivistin zu sehen, die direkt vor der Bühne steht und den Politiker anspricht. Auch sie wird offenbar beiseite geschoben. Ein männlicher Aktivist fordert in Richtung von Merz brüllend den Ausstieg aus den fossilen Energien, wie weiteres von der „Letzten Generation“ veröffentlichtes Bildmaterial zeigt.

„Letzte Generation“: Kritik von Besuchern der Grünen Woche

Im Hintergrund formieren sich kritische Stimmen. Weil der junge Mann mit hoher Stimme brüllt, ruft ihm jemand zu: „Du klingst wie ein Mädchen.“ Zuletzt hatten im Rahmen der Grünen Woche auch die deutschen Bauern protestiert. Ihr Anliegen könnte gar nicht gegenteiliger sein: Sie fordern den Fortbestand von Subventionen, unter anderem für Agrardiesel.

Bis auf verbale Scharmützel belegt das Videomaterial jedoch keine größeren Auseinandersetzungen zwischen den Klimaschutz-Aktivisten sowie Besuchern der Landwirtschaftsmesse.

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