In Kassel blockieren Aktivisten der „Letzten Generation“ die Autobahn 49. Ihr Anliegen hat jedoch nichts mit Autos zu tun.

In der nordhessischen Großstadt Kassel haben mehrere Aktivisten die A49 blockiert. Das bestätigt die Polizei Nordhessen auf Anfrage von t-online. Es bildete sich ein rund fünf Kilometer langer Stau.

Gegen 16 Uhr hätten die Aktivisten mit ihrer Aktion begonnen, hieß es von einer Sprecherin der Polizei. Nachdem die Unterstützer der „Letzten Generation“ nach mehrmaliger Aufforderung die Autobahn nicht verlassen hätten, sei die Versammlung aufgelöst und die Aktivisten von der Fahrbahn getragen worden. Eine genaue Anzahl der Teilnehmer konnte bisher nicht mitgeteilt werden.

Bisher gab es keinerlei Ingewahrsamnahmen oder Festnahmen, es würden lediglich die Personalien aufgenommen. Ob Personen im Anschluss in Gewahrsam genommen werden würden, stehe bislang nicht fest, so die Sprecherin.

Die Gruppe will mit ihrer Aktion nach eigenen Angaben Druck auf den Oberbürgermeister der documenta-Stadt, Dr. Sven Schoeller, ausüben. Er solle die Unterstützung für den Flughafen Kassel-Calden beenden, hieß es in der Forderung der „Letzten Generation“. Lina, Johnsen, eine Sprecherin der Gruppe, hierzu: „Eine Flughafenschließung ist eine Win-Win-Situation: Mehr Steuergelder für sinnvolle Investitionen und weniger Klima-Zerstörung!”.

Seit Jahren steht der Regionalflughafen wegen seiner immensen Kosten massiv in der Kritik. Rund sechs Millionen Euro an Steuergeldern soll er jedes Jahr kosten, heißt es etwa vom „Bund der Steuerzahler“.

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