Protest gegen Gasgipfel
„Letzte Generation“ klebt Luxushotel mit Plakaten zu
23.11.2024 – 16:45 UhrLesedauer: 2 Min.
Die „Letzte Generation“ macht mit einer Aktion an einem Luxushotel in Berlin auf sich aufmerksam. Es ist nicht die erste in diesem Monat.
Aktivisten der „Letzten Generation“ haben am Samstagmittag Fenster des Hotels Adlon Kempinski unter den Linden mit Plakaten beklebt. Darauf standen Slogans wie „Frack & Fracking – Gaslobby stoppen!“ und „Sauberes Gas = Dreckige Lüge!“.
Die Klimaaktivisten protestierten damit laut eigenen Angaben gegen den Gasgipfel „World LNG Summit“, dessen 24. Ausgabe Mitte Dezember in dem Luxushotel stattfinden soll. Sie kündigten zudem weitere Aktionen während dieses Gipfels an. Auf Twitter sprach die Gruppe davon, das Expertentreffen „crashen“ zu wollen.
„Die weitere Förderung fossiler Energien bedeutet noch mehr Starkregen, mehr Dürre in immer kürzeren Abständen, weniger Ernten, höhere Lebensmittelpreise und so weiter“, sagte Aktivistin Caro H. laut einer Mitteilung der „Letzten Generation“. Und wählte drastische Worte: „Lass uns gemeinsam im Dezember den Überreichen zeigen, dass deren Egoismus und Geldgier uns allen schadet und wir das nicht stillschweigend hinnehmen werden.“
Ein Bündnis verschiedener Klimabewegungen will während des Expertentreffens zum Thema Flüssiggas-Terminals, das vom 8. bis 12. Dezember im Hotel Adlon stattfindet, gegen die Klimazerstörung auf die Straße gehen. Neben der „Letzten Generation“ kündigten auch Ende Gelände, Extinction Rebellion und Scientist Rebellion ungehorsame Proteste an. Unter anderem ist ein Gegen-Gas-Gipfel mit Demonstrationen, Kundgebungen und Workshops geplant.
Bereits Anfang des Monats hatten Aktivisten der „Letzten Generation“ das Hotel Adlon Kempinski wegen des Gasgipfels ins Visier genommen. Am 4. November drangen sie in den Eingangsbereich ein und verschütteten dort Farbe. In einer Pressemitteilung dazu hieß es, Unterstützer der Klimagruppe hätten den Brunnen im Eingangsbereich des Hotels gelb eingefärbt.