Klimaaktivisten sorgten am Samstag in Bremen für Verkehrsbehinderungen. Die Polizei war vor Ort.
In der Innenstadt Bremens ist es am Samstagmittag zu Verkehrsbehinderungen und Rückstaus gekommen. Auch einige Straßenbahnenwaren davon betroffen – die Linien 2, 4, 6, 8 und 24 wurden ab dem Hauptbahnhof umgeleitet, teilte die Bremer Straßenbahn AG via X mit. Grund für die Störungen war eine Versammlung der „Letzten Generation“.
Rund 100 Klimaaktivisten versammelten sich ab12 Uhr auf der Kreuzung Am Wall/Herdentorsteinweg, informierte die Polizei Bremen auf ihrem X-Kanal. Zahlreiche Einsatzkräfte waren demnach vor Ort. Sie forderten die Aktivisten auf, die Kreuzung zu räumen und einen alternativen Versammlungsort zu nutzen.
Da sich diese laut Polizei weigerten, wurde am Mittag mit der Auflösung der Versammlung begonnen. Die Beamten sprachen Platzverweise aus. 31 Aktivisten wurden in Gewahrsam genommen; einige von ihnen trug die Polizei von der Straße. Insgesamt fertigten die Einsatzkräfte diverse Anzeigen, unter anderem wegen Verstößen gegen das Versammlungsgesetz und wegen Nötigung. Gegen 15.35 Uhr konnte der Verkehr wieder rollen, hieß es in einer Mitteilung am späten Nachmittag.
Die „Letzte Generation“ organisierte in den vergangenen Wochen zahlreiche „ungehorsame Versammlungen“ in verschiedenen Städten in Deutschland, also Blockaden durch größere Menschenmengen auf Gehwegen und Straßen. Seit gut zwei Jahren versucht die Gruppe, auf die Klimakrise hinzuweisen und eine Kehrtwende zu bewirken. Unter anderem will die Gruppe eine sofortige Abkehr von fossilen Brennstoffen wie Kohle, Öl oder Gas erreichen, bei deren Verbrennung klimaschädliches Kohlendioxid entsteht.