„Ich habe gutes Geld verdient. Ich hatte meine eigene Wohnung. Die meisten Leute würden es lieben. Die Sache war, ich war deprimiert.“

SCENES rückt die Jugend weltweit ins Rampenlicht, indem sie Barrieren abbaut und Veränderungen herbeiführt. Die charakterbasierten Kurzfilme werden inspirieren und in Erstaunen versetzen, während diese jungen Veränderer ihre bemerkenswerten Geschichten erzählen.

Als Junge hatte Anish eine so große Leidenschaft für Sport, dass er davon träumte, für die indische Cricket-Mannschaft und den Fußballverein Arsenal zu spielen.

Er liebte Sport so sehr, dass er Sportmanagement als Hauptfach an der Universität wählte. Was zunächst perfekt zu passen schien, aber er änderte bald seine Meinung.

„Drei Monate nach Beginn des Programms wurde mir klar, dass es Geld- und Zeitverschwendung war. Also habe ich ein anderes Hauptfach hinzugefügt“, sagt er.

Anishs Wechsel zum Finanzstudium markierte einen Wendepunkt auf seinem Weg. Es war ein mutiger Schritt, der seinen Wunsch demonstrierte, seine Komfortzone zu verlassen.

Unternehmenserfolg

Nach seinem Abschluss brillierte Anish in seinem neuen Fachgebiet und stieg schnell in der Karriere auf. Er wurde der jüngste Direktor an seinem Arbeitsplatz, erzielte finanziellen Erfolg mit einer vielversprechenden Karriere und beantragte sogar eine Green Card.

Trotz all seiner Erfolge hatte er immer noch das Gefühl, dass etwas fehlte. „Ich habe gutes Geld verdient. Ich hatte meine eigene Wohnung. Die meisten Leute würden es lieben. Die Sache war, ich war deprimiert“, erinnert sich Anish. Ihm wurde klar, dass er sein Leben etwas Sinnvollem widmen wollte.

Ein lebensveränderndes Gespräch

Anish änderte erneut seine Richtung und suchte einen neuen Karriereweg. Er kündigte seinen gut bezahlten Job, um den Sinn seines Lebens zu überdenken.

Anish erzählt von dem Tag, als er es seinen Eltern in einem Park in New York erzählte. „Meine Eltern besuchten mich. Sie wussten, dass etwas nicht stimmte. Ich sagte: ‚Hör zu, Mama, Papa, mir geht es nicht gut. Ich bin nicht glücklich. Ich denke wirklich darüber nach, andere Dinge zu tun. Und ich Ich denke, ich werde meinen Job kündigen.

Sein Vater, Dr. Kishore Malpani, fragte ihn: „Also, was wollen Sie wirklich tun?“

Glücklicherweise unterstützten beide seine Eltern seinen neuen Weg. Anish untersuchte verschiedene Sektoren und kam schließlich auf seine revolutionäre Idee für nachhaltige Innovation.

„Nachdem ich meinen Job in New York gekündigt hatte, lernte ich die Auswirkungen von Nachhaltigkeit in verschiedenen Entwicklungsländern wie Guatemala und Nairobi kennen. Ich verbrachte ein paar Jahre in diesen Ländern und kam dann nach Indien“, sagt Anish.

Das MLP-Problem

In dieser Zeit lernte Anish MLP kennen, eine Art Kunststoffverpackung für Lebensmittel. In der Lebensmittelindustrie werden häufig mehrschichtige Kunststoffe verwendet, da diese die Haltbarkeit von Lebensmitteln verlängern. Das Problem ist, dass es nur einmal verwendet wird.

Nach Angaben des Global Plastics Network stammen 40 % aller Kunststoffabfälle weltweit aus mehrschichtigen Verpackungen.

„Im Grunde handelt es sich dabei um Ihre Chipstüten, die Schokoladenverpackungen, Ihre Tetrapacks. Dabei handelt es sich um mehrschichtige Kunststoffverpackungen. Sie enthalten viele miteinander verschmolzene Kunststoffschichten, sodass ein Recycling praktisch unmöglich ist“, erklärt Anish.

Nach Angaben des Central Pollution Control Board (CPCB) produziert Indien jährlich 3,3 Millionen Tonnen Plastikmüll.

Eine bahnbrechende Lösung

Der Durchbruch gelang Anish, als er ein zum Patent angemeldetes Verfahren entwickelte, um die Materialien aus MLP zu extrahieren und in hochwertige, recycelbare Materialien umzuwandeln. Diese innovative Lösung legte den Grundstein für sein Unternehmen. Seine Firma, OHNEstellt recycelte Sonnenbrillen von MLP her.

„Unsere Lösung ist anders, weil wir die Schichten trennen und die Materialien daraus extrahieren, wodurch mehr recycelbare Materialien als beim ursprünglichen MLP entstehen.“ Anish erklärte.

OHNE Verwenden Sie Techniken, die den Lebenszyklus der Materialien verlängern und Abfall reduzieren.

Anish entschied sich nach sorgfältiger Prüfung für eine Sonnenbrille. Er legte 27 Parameter fest, um 70 Produkte für sein nachhaltiges Innovationsvorhaben zu bewerten. Er berücksichtigte Faktoren wie Marktnachfrage, Skalierbarkeit, Produktionsdurchführbarkeit, Umweltauswirkungen und Verbraucherattraktivität.

„Sonnenbrillen schnitten bei vielen Tests gut ab. Das Wichtigste war, dass sie die Eigenschaften unseres Materials zur Geltung bringen konnten“, erzählt er SCENES.

Bescheidenheit und langfristiges Engagement

Trotz seiner Erfolge bleibt Anish, jetzt 34, bescheiden und sich des langen Weges bewusst, der vor ihm liegt. „Wir fangen gerade erst an. Es sind zwei oder drei Jahre vergangen und wir haben noch einen langen Weg vor uns“, sagt er.

Anish ist bestrebt, einen großen und dauerhaften Einfluss auf die Welt zu nehmen und strebt nach einer Zukunft ohne Armut.

Über Sonnenbrillen hinaus: Anish und sein Unternehmen OHNE planen, die recycelten Materialien an große Unternehmen zu verkaufen, um daraus Gegenstände wie Brillen, Möbel und Beleuchtung herzustellen.

Die Herstellung von Sonnenbrillen aus dem Hause MLP beweist, dass das Konzept funktioniert und den Möglichkeiten des Materials keine Grenzen gesetzt sind.

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