Horrorfund in Gröditz

Rätsel um Leichen im Güllebecken – keine Hinweise auf Straftat

Aktualisiert am 12.04.2025 – 15:32 UhrLesedauer: 1 Min.

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Die Identität der Toten ist völlig unklar – Mitarbeiter werden nicht vermisst. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa-bilder)

Ein Mitarbeiter eines Agrarbetriebs im Landkreis Meißen macht eine schreckliche Entdeckung: zwei Leichen in einem Güllebecken. Eine Spur soll in den Nachbarort führen.

Das Güllebecken werde in unregelmäßigen Abständen kontrolliert, so der Polizeisprecher. Auch deshalb lasse sich bisher nicht sagen, wie lange die Toten sich darin befunden hätten. Die Identitäten seien weiterhin nicht geklärt. Zuvor hatte die Polizei aber schon bekannt gegeben, dass es sich nicht um Mitarbeiter des Betriebes handele.

Ein möglicher Hinweis kommt laut „Bild“-Zeitung aus dem nahegelegenen Nauwalde: Dort sollen zwei Menschen – ein älteres, unverheiratetes Paar – seit Monaten verschwunden sein. Eine Vermisstenanzeige liegt jedoch nicht vor, wie die Polizeidirektion Dresden erklärte. Eine offizielle Bestätigung dieser Spur gibt es daher bisher nicht.

Derweil gehen die rechtsmedizinischen Untersuchungen der Leichen weiter. Wann ein Ergebnis vorliege, lasse sich derzeit nicht absehen, so der Polizeisprecher. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft Dresden führen in der Sache ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren.

Die Polizei bittet weiter um Hinweise von Zeugen, die Angaben zum Geschehen machen können. Gröditz hat knapp 7.000 Einwohner. Der Fundort der Leichen befindet sich direkt an der Grenze zu Brandenburg.

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