Ein Verstorbener wurde während des Mittagessens in einem Altenheim durch den vollen Speisesaal geschoben. Die Szene sorgte für Entsetzen bei Besuchern und Angehörigen.

Die Osterfeiertage wurden in einem Seniorenheim im österreichischen Salzburg durch einen makabren Vorfall überschattet. Wie die „Kronen-Zeitung“ berichtet, wurde die Leiche eines verstorbenen Bewohners während des Mittagessens am 1. April durch den vollen Speisesaal geschoben, anstatt auf einem diskreten Weg abtransportiert zu werden.

Die Situation beschrieb eine Augenzeugin gegenüber der Zeitung wie folgt: „Plötzlich ging die Tür auf und die Stimmung wurde mit einem Schlag gespenstisch. Dann schoben zwei Bestatter einfach einen Sarg durch den vollen Speisesaal. Kein Wort des Bedauerns oder der Entschuldigung folgte, man hat beinahe noch an einen schlechten April-Scherz gedacht.“ Der verstorbene Bewohner sei beliebt gewesen, hieß es.

Besucher und Angehörige zeigten sich erschüttert und bemängelten das fehlende Feingefühl der Heimleitung. Dies wies die Kritik auf Anfrage der Zeitung von sich und gab zu bedenken, dass sie nur begrenzten Einfluss auf den Bestattungsdienst habe.

Der Leiter des Seniorenwohnheims betonte: „Ethisch ist das natürlich eine Katastrophe, aber die städtische Bestattung ist ein Dienstleister. Da haben wir oft keinen Einfluss auf den Termin.“ Er räumte ein, dass es wichtig sei, solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.

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