Ein Mensch im Lebkuchenmann-Kostüm terrorisiert die US-Stadt Arlington. Die Polizei tappt bei ihren Ermittlungen bisher völlig im Dunkeln.
Ein traditionelles, US-amerikanisches Weihnachtsmotiv hat in der vergangenen Woche einige Menschen im US-Bundesstaat Virginia in Angst und Schrecken versetzt. Mehrere Kameras an Häusern im Arlington County, in direkter Nachbarschaft zur Hauptstadt Washington D.C., zeichneten eine Person im Lebkuchenmann-Kostüm auf, der sich verschiedenen Häusern näherte.
Laut einem Bericht des Fernsehsenders WUSA bemerkten Anwohner den riesigen Lebkuchenmann auf ihren Grundstücken. Der Mensch im Kostüm soll zwar nicht an Türen geklingelt haben – dafür versuchte die Person laut Augenzeugenberichten wohl, einige Haustüren aufzudrücken.
Lebkuchenmann wollte wohl Haustüren aufdrücken
„Wir sahen, wie dieser Typ im Kostüm versuchte, unsere Haustür aufzudrücken“, erzählte eine Anwohnerin im Interview mit WUSA. Sie und ihr Ehemann hätten danach eine Meldung bei der lokalen Polizeibehörde aufgegeben. Im Gespräch mit WUSA bestätigte ein Sprecher der Polizei, dass mehrere Meldungen von Bewohnern des Arlington County eingegangen seien.
Ein Problem sei jedoch, so der Sprecher, dass die verdächtige Person durch ihr Kostüm vollständig vermummt und daher schwer zu identifizieren sei. Allerdings hätten die Polizisten in Arlington mit einem Anwohner gesprochen, der den Lebkuchenmann konfrontiert habe. Dieser habe erzählt, er würde lediglich das Haus eines Freundes suchen.
„Es ist wie in einem Horrorfilm“
Die Aussage des Lebkuchenmanns hat es allerdings nicht geschafft, die Anwohner der Nachbarschaft zu beruhigen. „Es ist wie in einem Horrorfilm“, sagte ein Mann aus Arlington zu WUSA.
Eine Frau erklärte, der Lebkuchenmann habe ihre Hunde in Aufregung versetzt. „Wie aus dem Nichts sind meine Hunde durchgedreht und haben das Fenster zur Straße angebellt“, so die Anwohnerin zu WUSA. „Als ich aus dem Fenster blickte, sah ich ein riesiges Lebkuchenmann-Kostüm. Ich sah ihm in die Augen – danach verließ er mein Grundstück“.