E-Auto bequem betanken
Kann ich eine Ladesäule einfach reservieren?
Aktualisiert am 12.06.2025 – 07:41 UhrLesedauer: 2 Min.
Das Ladenetz wird dichter, doch das Problem bleibt: Wer ein E-Auto fährt, braucht Geduld – vor allem, wenn keine freie Säule in Sicht ist. Warum nicht ganz einfach reservieren?
In Deutschland gibt es laut Bundesnetzagentur inzwischen mehr als 140.000 öffentliche Ladepunkte. Wer mit dem E-Auto unterwegs ist, merkt davon jedoch oft wenig, da Ladesäulen regelmäßig belegt oder sogar blockiert sind. Besonders an stark frequentierten Tagen, etwa vor Feiertagen, bilden sich an manchen Standorten regelrechte Warteschlangen. Das Hauptproblem: E-Autos, die nur parken, aber nicht laden – und damit gegen die Regeln verstoßen.
Die frisch abgelöste Bundesregierung erkannte das Problem bereits vor Jahren. Im „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ von 2022 heißt es unter Punkt 40: Es solle geprüft werden, wie sich Ladepunkte künftig reservieren lassen, um lange Wartezeiten zu vermeiden. Doch bislang ist wenig passiert:
Der Bundesverband eMobilität (BEM) nennt die Gründe: „Derzeit bestehen technische und infrastrukturelle Herausforderungen, die eine zuverlässige Reservierung erschweren.“ Vor allem zwei Punkte sind entscheidend:
Ein funktionierendes Reservierungssystem müsste also nicht nur planen, sondern auch reagieren können. Und genau daran hakt es.
Theoretisch könnten moderne E-Autos über ihre Navigationssysteme Ladepunkte vorab einplanen und sogar reservieren. Die Realität sieht jedoch anders aus:
Bis sich das ändert, bleibt es beim bisherigen System: Wer zuerst kommt, lädt zuerst. Ein Zustand, der vielen potenziellen Käufern die Entscheidung für ein E-Auto weiterhin schwer macht.