KSC-Stürmer Dominik Salz feiert Debüt mit 37 Jahren

„Meine Gänsehaut hatte Gänsehaut“

Deutscher Fußballer feiert sensationelles Debüt

Der KSC zählt zu den besten Teams der aktuellen Zweitliga-Saison. Nach dem 3:2-Sieg in Fürth am Wochenende standen nicht nur die drei Punkte im Fokus.

Beim Stand von 3:2 für den Gast aus Karlsruhe ging am Samstag in Fürth die Anzeigetafel hoch. In der Nachspielzeit der zweiten Hälfte war auf jener Tafel eine rote „11“ und eine grüne „37“ zu sehen: Budu Zivzivadze raus, Dominik Salz rein. Es war Salz‘ Debüt in der 2. Bundesliga. Doch der Stürmer des Karlsruher SC ist nicht etwa ein Jungspund mit 18 oder 19 Jahren, der gerade den Sprung aus der Jugend zu den Profis geschafft hat; Salz ist ein 37 Jahre alter Finanzberater, der normalerweise für die zweite Mannschaft des KSC in der Verbandsliga Nordbaden kickt. Seine vorherigen Stationen hießen etwa Sonnenhof Großaspach, SGV Freiberg, TSV Grunbach und 1. CfR Pforzheim.

Für die Partie in Fürth nominierte ihn Trainer Christian Eichner aber für die erste Mannschaft, weil Stürmer Luca Pfeiffer ausfiel. „Es ist einfach ein Spieler, der für bestimmte Momente mal da sein kann“, erklärte Eichner. „Er kann, wenn du zurückliegst, einen Kopfball rein wuchten, kann hinten einen rausköpfen – je nachdem wie es steht. Attackiert alles, was nicht relativ schnell verschwunden ist.“ Die Liga-Statistik listet zwei Sprints, sechs intensive Läufe und eine Laufdistanz von 500 Metern auf. Ein Bild von Salz hat die Datenbank nicht.

Salz selbst konnte sein Glück kaum glauben. „Meine Gänsehaut hatte Gänsehaut“, sagte er den „Badischen Neuesten Nachrichten“.

Und auch der KSC selbst feierte den Debütanten. „An alle unter 37: Ihr habt noch ein bisschen Zeit! Glückwünsche an Dominik Salz zum Debüt in der 2. Bundesliga“, schrieb der Klub auf der Plattform X.