Unsere Zunge kann tatsächlich anzeigen, dass etwas mit dem Körper nicht stimmt. Was ein Kribbeln alles bedeuten kann – und wie es wieder verschwindet.

Ein plötzliches Kribbeln auf der Zunge kann irritierend sein. Manche Betroffene beschreiben es als leichtes Prickeln oder auch als Brennen – ähnlich dem Gefühl, wenn die Zunge „eingeschlafen“ ist. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Häufig steckt dahinter eine harmlose Reaktion, die nur vorübergehend ist und schnell wieder verschwindet. In seltenen Fällen aber können ernsthafte gesundheitliche Probleme der Auslöser sein. Welche infrage kommen und was Sie gegen das Zungenkribbeln tun sollten, erfahren Sie in diesem Text.

Die Behandlung des Zungenkribbelns hängt stark von der zugrunde liegenden Ursache ab. Liegt ein Nährstoffmangel vor, können Nahrungsergänzungsmittel oder eine Ernährungsumstellung mit vitaminreichen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Eiern oder grünem Gemüse helfen, das Symptom zu lindern.

Wenn das Kribbeln durch eine allergische Reaktion ausgelöst wird, können Antihistaminika eingenommen werden. Ratsam ist es zudem, das auslösende Lebensmittel zu meiden. Falls das Kribbeln eine Nebenwirkung von Medikamenten ist, sollte der behandelnde Arzt eine Anpassung der Dosierung oder einen Wechsel des Medikaments vornehmen.

Bei neuropathischen Ursachen sind oft spezifische Behandlungen notwendig, um den Nervenschaden zu behandeln oder zu lindern. Liegt das Burning-Mouth-Syndrom vor, wird zumeist versucht, die Schmerzen zu lindern. Über eine wirkungsvolle Behandlung liegen derzeit aber keine aussagekräftigen Studien vor. Mitunter werden Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Atemübungen therapeutisch eingesetzt.

Ein Kribbeln auf der Zunge kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Allergien bis hin zu schwerwiegenderen neurologischen Problemen. Hält das Symptom länger an, sollten Sie den Auslöser ärztlich abklären lassen.

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