Sächsischer Wahlkrimi im Livestream
Kretschmer verfehlt Mehrheit im ersten Durchgang
Aktualisiert am 18.12.2024 – 11:11 UhrLesedauer: 1 Min.
Der amtierende sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat keine eigene Mehrheit. Im ersten Wahlgang scheitert er.
Der amtierende Ministerpräsident von Sachsen Michael Kretschmer (CDU) ist im ersten Wahlgang gescheitert. Bereits in diesem ersten Wahlgang kam es zum Dreikampf.
Neben Kretschmer rief Landtagspräsident Alexander Dierks die Namen von AfD-Partei- und Fraktionschef Jörg Urban und von Matthias Berger, Kandidat für die Freien Wähler, auf. Letztlich entfielen von den 120 abgegebenen Stimmen 55 auf Kretschmer, sechs auf Berger und 40 auf Urban. Zwölf Personen enthielten sich, sieben Stimmen waren ungültig. Nun geht es in einen weiteren Wahlgang.
Urban und Berger hatten bis zuletzt offengelassen, ob sie schon im ersten Wahlgang antreten. Dabei ist die absolute Mehrheit erforderlich – also 61 von 120 möglichen Stimmen. Im zweiten Wahlgang reicht die Mehrheit der abgegebenen Stimmen. Zur Landtagssitzung waren alle 120 Parlamentarier erschienen.
CDU und SPD fehlen zur absoluten Mehrheit zehn Stimmen. Die CDU stellt 41 Abgeordnete, die AfD 30. Das BSW ist mit 15 Frauen und Männern vertreten, die SPD mit zehn. Grüne und Linke kommen auf sieben beziehungsweise sechs Sitze, die Freien Wähler auf einen.