Thomas Tuchel geht nach England

Kommt ihm der Wechsel privat gelegen?


Aktualisiert am 16.10.2024 – 10:10 UhrLesedauer: 3 Min.

Thomas Tuchel: Der Trainer soll bald in England arbeiten. (Quelle: Alex Grimm/Getty Images)

Thomas Tuchel wird der erste deutsche Trainer der „Three Lions“. England ist für den Fußballtrainer von besonderer Bedeutung. Hier lernte er seine Freundin kennen.

Nach seiner Zeit beim FC Bayern München soll Thomas Tuchel einen neuen Job haben. Medienberichten zufolge wird der 51-Jährige Trainer der englischen Nationalmannschaft. Damit wäre er der erste Deutsche auf dem wichtigsten Trainerposten im Mutterland des Fußballs. Er soll England zur WM 2026 in den USA, Mexiko und Kanada führen und den „Three Lions“ im besten Fall den ersten großen Titel seit dem WM-Triumph 1966 bescheren.

Für Tuchel ist es nicht der erste Job in England. Er hatte den FC Chelsea im Januar 2021 übernommen und auf Anhieb zum Gewinn der Champions League geführt. Tuchel feierte nicht nur berufliche Erfolge in England, auch privat fand er dort sein Glück.

Tuchel gilt als Familienmensch, Freunde bezeichneten ihn einst „als aufgeräumten Familienvater, der sich Zeit zum Zuhören nimmt“. 2009 hatte er seine Partnerin Sissi geheiratet, mit ihr bekam er zwei Töchter, Emma und Kim. Fünf Jahre später nahm er sich eine Auszeit, um Zeit mit seiner Frau und seinen Kindern zu verbringen.

2015 ging es für ihn dann weiter bei Borussia Dortmund, dann der Wechsel zum französischen Verein Paris Saint-Germain und schließlich zum FC Chelsea nach England. Der Trainerjob soll schließlich zur Belastungsprobe für das Paar geworden sein. Vor einem Jahr folgten die ersten Berichte über eine gescheiterte Ehe. Laut der britischen Zeitung „Daily Mail“ reichte die ehemalige Journalistin die Scheidung ein.

Nach der Trennung ist Tuchel mittlerweile wieder in festen Händen. Die neue Frau an seiner Seite ist die Unternehmerin Natalie Guerreiro Max, sie ist 14 Jahre jünger als Tuchel und bringt ebenfalls zwei Kinder mit in die Beziehung. Das Paar soll sich in London kennengelernt haben, wo die gebürtige Brasilianerin letzten Angaben zufolge auch lebte. Ob sie damals nach Tuchels Wechsel mit ihm nach München gezogen oder in London geblieben ist, war nicht bekannt. Nun könnte das Paar mit Tuchels neuem Job gemeinsam in ihrer Wahlheimat leben.

Auch abgesehen von seinen Beziehungen hält sich Tuchel in Bezug auf sein Privatleben sehr bedeckt. Seine Ex-Frau suchte nie groß das Rampenlicht. Einen seltenen Auftritt erlebten die Fans 2021 im Champions-League-Finale. Nach dem Sieg von Chelsea lief Sissi mit ihren beiden Kindern auf den Platz, Fotografen fingen die Szenen ein.

„Es ist das Schönste, was passieren konnte. Meine Familie ist hier. Meine Eltern, die mich auf jeden Fußballplatz gefahren haben, meine Frau, die in der Landesliga Süd schon dabei war und sich manchmal gefragt hat, mit wem sie da zusammen ist“, erklärte Tuchel nach der Partie.

Thomas Tuchel mit seiner Familie beim Finale der Champions League 2021. (Quelle: Dave Shopland/BPI/Shutterstock via www.imago-images.de)

Ebenso diskret geht Tuchel mit seiner neuen Beziehung um. Über Paparazzi-Aufnahmen aus dem gemeinsamen Urlaub hinaus gibt es keine Aufnahmen der beiden. Die Social-Media-Kanäle seiner Freundin sollen privat sein, Tuchel seinerseits verzichtet gänzlich auf soziale Plattformen wie Instagram oder Twitter.

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Ein paar persönliche Details sickern aber immer wieder an die Öffentlichkeit. Neben seiner Vorliebe für gute Bücher und deutschen Hip-Hop – etwa Clueso, Blumentopf, Freundeskreis oder Max Herre – hat die Ernährung Berichten zufolge für ihn einen wichtigen Stellenwert. So soll er sich überwiegend vegan ernährt und auf Getreide und Alkohol weitestgehend verzichtet haben. Inzwischen ist er Vegetarier.

Doch Ausnahmen gibt es auch, wie er 2017 der WDR-Hörfunk-Reporterin Anne van Eickels erklärte: „Nach Siegen bin ich anfällig für Schweinereien aller Art. Schokolade, Erdnüsse, Chips. Fast Food nur sehr selten. Da muss schon etwas Besonderes passiert sein. Und es muss dunkel sein, sonst kriege ich Fast Food nicht runter. Ein Auswärtssieg in der Champions League. Eine späte Rückkehr. Dann geht Fast Food.“

Damals, als er noch Trainer bei Borussia Dortmund war, durfte es bei ihm nach Siegen auch ein Glas Champagner sein. Ob er nun bei den „Three Lions“ zum Champagner greifen kann, bleibt abzuwarten.

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