Am Donnerstag protestierten Landwirte mit einer Traktoren-Sternfahr in Frankfurt. Dabei kam es zu einem Auffahrunfall im Bereich der Friedberger Landstraße.

Am Donnerstag haben Landwirte mit einer großangelegten Traktoren-Sternfahrt ihren Protest gegen die Sparpläne der Bundesregierung nach Frankfurt getragen. Zum Teil gab es bereits am frühen Morgen Bauern, die in ihren Heimatgegenden losgefahren sind und eine Sternfahrt aus fünf Himmelsrichtungen nach Frankfurt unternommen haben. Die Mainmetropole erreichten sie gegen Mittag. Dabei kam es zu Verkehrsbehinderungen, unter anderem im öffentlichen Nahverkehr.

Bis zum frühen Nachmittag blieb das zuvor von der Stadt befürchtete Verkehrschaos aus. Wie viele Traktoren teilnahmen, blieb zunächst unklar. Die Organisatoren sprachen zuvor von 2.000 Traktoren, Lastwagen und Maschinen. Die Polizei von mehr als 600 – angemeldet waren 1.500 Traktoren. Darüber hinaus kam es im Bereich der Friedberger Landstraße zu einem Auffahrunfall im Aufzug mit drei beschädigten Fahrzeugen. Dabei wurde niemand verletzt, wie die Polizei der dpa gegenüber bestätigte.

Es geht um die Existenz der Landwirte

Auf der Kundgebung an der Frankfurter Messe forderten die Protestierenden die Rücknahme der von der Ampel-Regierung geplanten Subventionskürzungen. Dabei gehe es um die Existenz der Landwirte, so die Vorsitzende des Regionalbauernverbands Wetterau-Frankfurt, Andrea Rahn-Farr. Die Bedingungen müssten wettbewerbsfähiges Wirtschaften ermöglichen. Die Landwirte bräuchten Planungssicherheit und mehr handwerklich gut gemachte Regierungsarbeit, dafür jedoch weniger Regulierung.

Am Donnerstagmittag fuhren die Traktoren laut hupend in einer langen Reihe an der Messe vor, wo sie von Zuschauern klatschend begrüßt wurden. Auf den Plakaten, die an den Fahrzeugen angebracht waren, hieß es „Ist der Bauer ruiniert, wird dein Essen importiert“ oder auch „Der Bauer macht alle satt, auch die Gegner, die er hat“. Weitere Proteste in dieser Woche in Hessen hatte es auch in Wiesbaden gegeben.

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