Ein 20-jähriges Einreiseverbot erschüttert zwei Russland-Aktivisten. Das Verbot soll von der Stadt Köln stammen.

Zwei pro-russische Aktivisten dürfen nach eigenen Angaben für die nächsten 20 Jahre nicht mehr nach Deutschland einreisen. Laut Elena Kolbasnikowa, die dies in einem Video auf Telegram bekannt gab, haben sie und ihr Partner Max Schlund ein entsprechendes Schreiben von der Stadtverwaltung Köln erhalten. Die Begründung der Behörden lautet, dass das Paar eine Gefahr für die Sicherheit Deutschlands darstelle.

Kolbasnikowa und Schlund, die zuletzt in Köln gelebt hatten, waren seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine als Organisatoren von Pro-Kreml-Demonstrationen in Deutschland bekannt geworden.

Eine im letzten Jahr veröffentlichte Recherche von Reuters bezeichnete sie als zentrale Figuren der pro-russischen Bewegung in Deutschland und deckte zudem auf, dass sie finanzielle Unterstützung von einer russischen Regierungsbehörde erhalten hatten.

Im Juni hatten beide über ihren Anwalt mitgeteilt, dass sie inzwischen nach Russland umgezogen seien. Weder die Staatsanwaltschaft noch die Stadt Köln haben sich bislang öffentlich zu der Entscheidung geäußert.

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