SPD Co-Leader Lars Klingbeil wird als Finanzminister und Vizekanzler fungieren. | EPA-Efe/Christoph Soeder

Boris Pistorius wird als Verteidigungsminister bleiben und die Kontinuität in einem der sensibelsten Posten der Regierung sichern. Pistorius, der konsequent zu den beliebtesten Politikern Deutschlands zählt, hat ein parteiübergreifendes Lob für seinen direkten Stil und seine klare Kommunikation verdient-und wird nun das historische Upgrade der Verteidigung des neuen Schuldenbrems ermöglicht.

Bundestag -Präsident Bärbel Bas wird in das Ministerium für Arbeit und soziale Angelegenheiten wechseln und den traditionellen Anspruch der Partei auf die Sozialpolitik verstärken. Legal Affairs wird von Stefanie Hubig, dem derzeitigen regionalen Bildungsminister im südwestlichen Bundesstaat Rheinland-Palatinat, behandelt.

Carsten Schneider, zuvor als Kommissar der Bundesregierung für Ostdeutschland, übernimmt das Ministerium für Umwelt- und Klimaschutz-ein Zeichen, dass SPD den Widerstandsdruck der grünen Partei mit einer nach Osten ausgerichteten, pragmatischen Auswahl entgegenwirkt.

Boris Pistorius wird als Verteidigungsminister bleiben. | EPA-Efe/Filip-Sänger

In der Entwicklungspolitik wird Reem Alabali-Radovan-der Bundeskommissar für Integration und Antiracismus-das Ministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung übernehmen. Verena Hubertz, ein ehemaliger technischer Unternehmer und stellvertretender Parlamentsführer der SPD, wird das Ministerium für Wohnungsbau, Stadtentwicklung und Bau übernehmen.

Nach Abschluss des Kabinetts wenden sich alle Augen in den Bundestag, wo Merz am Dienstag offiziell gewählt wird. Die Vereidigung der Minister wird kurz darauf den offiziellen Beginn der neuen Koalitionsregierung in Deutschlands markieren.

Share.
Exit mobile version