In Österreich löst sich die Klimaschutz-Gruppe „Letzte Generation“ auf.
Die Klimaschutzbewegung „Letzte Generation“ in Österreich hat am Dienstagmorgen in einer Pressemitteilung bekannt gegeben, dass sie sich auflösen wird. Darin heißt es unter anderem, dass die Gruppe „in vielfältigster Weise protestiert“ hat, unter anderem mit Straßenkleben, Autobahn- und Flughafenprotesten und dem Stören von Events. Bislang habe man weitergemacht – „trotz Gewalt, Morddrohungen, Festnahmen und Haft, Hass oder Strafen in Höhe von Zehntausenden Euros“.
Doch nun sehen die Aktivistinnen und Aktivisten „keine Perspektive“ mehr für den Erfolg dieser Aktionen. Kritik geht an die österreichische Regierung, die „in den letzten zwei Jahren mit kompletter Inkompetenz glänzt“. Doch auch die Bevölkerung habe sich „für die fossile Verdrängung“ entschieden. „Wir sehen ein, dass Österreich weiter in fossiler Ignoranz bleiben will und damit in Kauf nimmt, für den Tod von Milliarden von Menschen mitverantwortlich zu sein. Die Gesellschaft hat versagt. Uns macht das unendlich traurig“, erklärte die Gruppe in ihrem Statement. Sie wolle nun Platz machen, „damit Neues entstehen kann“.
Video | Autofahrer fährt Klimaaktivisten an
Quelle: t-online
Zum Schluss kündigte die „Letzte Generation Österreich“ an, dass sie mit dem heutigen Dienstag ihre Proteste beenden wird. Die restlichen Finanzmittel würden verwendet werden, „um die Kosten von Kriminalisierung und Ermittlungen zu decken“. Allerdings könne auch weiterhin für die Gruppe gespendet werden, weil noch immer „hohe Geldstrafen und hohe Prozesskosten“ bezahlt werden müssten.
Doch offenbar könnte auch ein Problem zwischen der Basis und der Führungsebene der Grund sein, berichtet das österreichische Portal „Heute“. Demnach wollte das „nicht legitimierte und von der Bewegung nicht mehr akzeptierte Kernteam“ die Auflösung öffentlich machen.