Nach Wolfenbüttel ist es von Braunschweig aus ein Katzensprung. Selbst mit dem Rad sind Besucher schnell da – ein Ausflug in die Lessingstadt lohnt sich aus zahlreichen Gründen.

Die Stadt Wolfenbüttel wurde erstmals im Jahr 1118 urkundlich erwähnt. Sie trägt den Beinamen „Lessingstadt“. Denn der bekannte deutsche Dichter lebte in Wolfenbüttel und arbeitete als Bibliothekar an der Herzog-August-Bibliothek, die noch heute einen international angesehenen Ruf genießt. In unmittelbarer Nähe befindet sich das Lessinghaus, in dem ein Museum untergebracht ist, in dem es um das Leben des Dichters geht.

Und vom Lessinghaus fällt der Blick auch schon auf das Schloss. Es ist das zweitgrößte Schloss Niedersachsens. Neben einem Gymnasium ist auch ein Museum im Schloss untergebracht: Hier residierten über Jahrhunderte Herzöge. So können Besucher beispielsweise original erhaltene barocke Staats- und Privatgemächer in Augenschein nehmen, informiert das Museum.

Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt an der Oker ist das „Klein Venedig“. Dieser Ort in der Altstadt nahe der Schünemannschen Mühle ist nicht ganz so leicht zu entdecken für Ortsunkundige. Doch sind Besucher erst einmal da, wird schnell klar, warum der Ort „Klein Venedig“ getauft wurde.

Ein niederländischer Baumeister erschuf Ende des 16. Jahrhunderts ein Grachtensystem. „Klein Venedig“ sei ein Überrest der Grachten, heißt es als Erklärung auf der Seite Lessingstadt Wolfenbüttel. Von einer kleinen Brücke, die ein beliebter Treffpunkt für Verliebte ist, kann man den malerischen Ausblick auf die Überreste genießen.

Am Ufer der Gracht stehen auch Fachwerkhäuser. Davon gibt es hier viele. Etwa 1.000 sollen es in Wolfenbüttel sein.

Mit dem Auto sind es von Braunschweig nach Wolfenbüttel rund 14 Kilometer. Mit dem Rad ist die Strecke etwas kürzer. Eine Bahn fährt zweimal stündlich von Braunschweig Hauptbahnhof in die Lessingstadt. Die Fahrt dauert zehn Minuten. Und auch eine Busverbindung gibt es zwischen Braunschweig und Wolfenbüttel.

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