Anfang Juni wurde Kim Gloss am Kopf operiert. Jetzt, wenige Wochen nach der OP, blickt die Influencerin zurück und erzählt, wie sie mit der Diagnose umgegangen ist.

Sie zählt zu Deutschlands bekanntesten Influencern. Fast eine halbe Million Menschen folgen Kim Gloss. Die lässt die ehemalige DSDS-Kandidatin nahezu täglich an ihrem Alltag teilhaben. Doch dann wurde es ungewöhnlich ruhig um die 31-Jährige. Anfang Juni erklärte sie ihren Fans den Grund für ihren Rückzug aus dem Netz. „Aufgrund eines Hirntumors musste ich am Kopf operiert werden“, teilte sie damals in ihrer Instagram-Story mit.

Wenige Tage später meldete sie erneut mit einem Update. Zu deinem Foto, das sie mit einem Verband um den Kopf zeigte, schrieb sie, dass es ihr „von Tag zu Tag besser“ gehe. Die OP liegt mittlerweile drei Wochen zurück. Zum ersten Mal spricht Kim Gloss nun ausführlich über die schwierige Zeit in ihrem Leben, erinnert sich gemeinsam mit Frauke Ludowig an die Diagnose und den Eingriff zurück.

Alles begann am 17. Juli 2023. Kim Gloss hatte einen Sportunfall. Eine zehn Kilo schwere Hantel fiel ihr aufs Gesicht. Als sie deswegen untersucht wurde, stellten die Ärzte ein Meningeom in ihrem Kopf fest. Die Diagnose war für die Influencerin damals kein Schock, eher eine Erleichterung. „Meine Mutter hatte genau dasselbe Meningeom. Das ist ein gutartiger Tumor, das weiß man“, erklärt die 31-Jährige. „Ich habe das irgendwie locker aufgenommen. Ich war einfach froh, dass ich gehen kann.“

Kim Gloss durfte das Krankenhaus verlassen. Einmal im Jahr müsse sie zur Kontrolle wiederkommen und ein MRT machen lassen – und das ein Leben lang. Rund zehn Monate später folge die nächste Untersuchung. „Nach meinem Kontroll-MRT-Termin wurde mir gesagt, es ist minimal gewachsen und es ist sehr gefährlich nah an der wichtigsten Vene“, erinnert sich Kim Gloss zurück. „Da hat es dann Klick gemacht.“

„Mir wurde ganz schlecht“, so die Sängerin. „Ich habe wirklich erstmal das Schlimmste befürchtet. Und mein Neurologe hat mir dann erklärt, wie gefährlich es werden kann. Und das war schon ein Schock.“ Vor allem der Gedanke an ihre Kinder beunruhigte sie. Kim Gloss hat zwei leibliche Kinder, ihre jüngste Tochter wird in wenigen Wochen zwei Jahre alt. Zudem brachte ihr Ehemann einen Sohn mit in die Beziehung. „Es war für mich von vorneherein klar: Ich muss das sofort rausoperieren.“

Ihren Kindern erzählte sie davon nichts. Sie wollte es anders machen als ihre eigenen Eltern bei der OP ihrer Mutter. „Meine Familie hat es damals falsch gemacht. Ich wurde wirklich von Anfang an miteinbezogen.“ Kim Gloss wurde damals gesagt: „Man weiß nicht, ob sie aufwachen wird, man weiß nicht, ob sie sehen wird, man weiß nicht, ob sie nicht vielleicht behindert aufwacht.“ Das habe sich „schrecklich eingebrannt“. Ihren Kindern wollte sie das ersparen. „Ich wusste nicht, wie ich es ihnen beibringen soll.“ Und so erzählte sie es ihnen „bis zum Schluss nicht“.

Die OP ist gut verlaufen, das Meningeom wurde erfolgreich entfernt. Aktuell trägt Kim Gloss ein Kopftuch, um ihre Narbe von der Operation zu verbergen. Doch bald werden dort ihre Haare wieder nachwachsen – und dann ist alles wieder wie früher.

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