Etliche tausend Euro Strafe: Die falschen Reifen am Auto – das kann sehr teuer werden.

In Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht: Wer bei Glatteis, Schneematsch oder Schneeglätte fährt, braucht Winterreifen. Sonst drohen harte Strafen (ab 60 Euro und einem Punkt). Einige unserer Nachbarn haben deutlich andere Regeln. Und teils horrende Bußgelder. Der Überblick.

In Österreich sind zwischen dem 1. November und dem 15. April bei winterlichen Straßenverhältnissen Winter- oder Ganzjahresreifen vorgeschrieben. Die Mindestprofiltiefe liegt bei vier Millimetern. Nur Ganzjahresreifen mit Schneeflockensymbol werden akzeptiert. Wer stattdessen mit Sommerreifen erwischt wird, muss bis zu 5.000 Euro bezahlen.

Eine generelle Winterreifenpflicht gibt es nicht. Aber: Fahrer müssen ihr Auto jederzeit beherrschen und ihren „Vorsichtspflichten“ nachkommen. Das Auto muss also den Wetterbedingungen entsprechend ausgerüstet sein – genau wie bei uns. Ansonsten kann es ein Bussgeld geben. Die Mindestprofiltiefe der Winterreifen liegt bei 1,6 Millimetern. Verstöße kosten 100 Franken (ca. 90 Euro).

In Italien gibt es keine landesweit einheitliche Regelung – die Provinzen bestimmen selbst, was gilt. Autofahrer sollten deshalb im Winter die Straßenschilder beachten oder Italien am besten generell nur mit Winterreifen bereisen. Darüber hinaus gibt es aber einige feststehende Regelungen:

Bußgelder bei Verstößen können bis zu 345 Euro betragen.

Erst vor einem Jahr hat Frankreich seine Winterreifenpflicht neu geregelt: Unter bestimmten Umständen besteht sie nun bis Ende März in Gebirgsregionen wie dem Zentralmassiv, den Vogesen, den Alpen und auf Korsika. Auch in anderen Gegenden kann aber durch Schilder eine Winterreifenpflicht angeordnet werden. Die Mindestprofiltiefe liegt bei 3,6 Millimetern, Geldbußen betragen bis zu 135 Euro. Außerdem dürfen Behörden die Weiterfahrt untersagen.

Infos zu den Winterreifenregeln in Ihrem Reiseland geben auch die großen Automobilclubs.

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