Prozess in Düsseldorf

Vater vergewaltigt Tochter: „Dann ist es passiert“


Aktualisiert am 16.01.2025 – 16:03 UhrLesedauer: 2 Min.

Prozessakten (Symbolbild): Ein Urteil wird Ende Januar erwartet. (Quelle: Kerstin Kokoska/imago-images-bilder)

Das Urteil im Prozess gegen einen Vater, der seine Tochter vergewaltigt haben soll, wird vermutlich erst Ende Januar fallen. Sie habe ihn zuerst geküsst, so der Angeklagte.

Der zweite Verhandlungstag im Prozess gegen einen geständigen Düsseldorfer, der seine eigene Tochter vergewaltigt haben soll, endete ohne Urteil. Wie eine Gerichtssprecherin t-online mitteilte, wird der Prozess am 28. Januar fortgesetzt. Es müssten zunächst noch weitere Zeugen gehört werden, sagte die Sprecherin des Landgerichts Düsseldorf. Falls am dritten Verhandlungstag Ende Januar ein Urteil gefällt wird, ist wahrscheinlich mit einer Freiheitsstrafe von vier oder viereinhalb Jahren für den Vater zu rechnen.

Der 46-Jährige soll seine damals 16-jährige sturzbetrunkene Tochter am Karnevalssonntag 2022 aus der Altstadt abgeholt haben. Die Jugendliche habe sich damals vor der Haustür sogar übergeben. Anschließend habe der Angeklagte seine Tochter in sein Bett gebracht. Wenn die Teenagerin bei ihrem von der Mutter getrennt lebenden Vater übernachtete, habe sie wegen der Enge der Wohnung stets mit in seinem Bett geschlafen.

Am Karnevalssonntag 2022 ist es dann zur Vergewaltigung gekommen. Der Vater sagte laut der „Rheinischen Post“ vor Gericht aus, dass er aber keine Gewalt angewendet habe, anschließend nicht habe schlafen können und nicht verstehe, was er gemacht habe. Zunächst habe die Tochter ihn geküsst, dann sei es passiert, „wie Mann und Frau es eben machten“. Deswegen sei es aus Sicht des Angeklagten auch keine Vergewaltigung gewesen, was allerdings sowohl von der Anwältin des Opfers als auch von der Richterin anders gesehen wird.

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